Lewis Hamilton holt sich auch im 3. Freien Training zum Australien GP 2019 die Bestzeit. Der Mercedes-Pilot fuhr in Melbourne mit 1:22,292 Minuten die schnellste Zeit des Wochenendes und ließ Ferrari-Pilot Sebastian Vettel knapp drei Zehntelsekunden hinter sich.

Die Platzierungen: Wie üblich fuhren alle Piloten gegen Ende der Session Qualifikations-Simulationen und waren somit bei ähnlichen Bedingungen auf den gleichen Reifen unterwegs. Hinter Hamilton und Vettel reihte sich Charles Leclerc mit einer knappen halben Sekunde Rückstand ein.

Überraschend stark zeigten sich die beiden Haas: Romain Grosjean holte sich mit acht Zehntel Rückstand Platz vier, Teamkollege Kevin Magnussen landete direkt dahinter auf Rang fünf. Pierre Gasly hatte im besten Red Bull schon eine Sekunde Rückstand und wurde Sechster.

Valtteri Bottas kam nach einer kleinen Rallye-Einlage am Ausgang der vorletzten Kurve nur auf Rang Sieben. Daniil Kvyat lässt im Toro Rosso Max Verstappen im zweiten Red Bull hinter sich. Daniel Ricciardo komplettierte im Renault die Top-10, Nico Hülkenberg verpasste den Sprung auf Rang elf knapp.

Die Zwischenfälle: Robert Kubica sorgte für Karbonschrott in der Boxeneinfahrt. Der Williams-Pilot touchierte beim Einfahren in die Boxengasse die Mauer an der Innenseite. Erst berührte er die Mauer mit dem linken Vorderrad, anschließend machte auch noch das Hinterrad Kontakt. Karbonteile blieben auf dem Asphalt liegen, konnten aber von einem mutigen Marshall entfernt werden. Kubica konnte am Ende der Session wieder auf die Strecke gehen.

Gleich zu Beginn der Session gab es eine haarige Szene in der Boxengasse. Lando Norris und Robert Kubica kamen sich beim Rausfahren für ihre Installationsrunden nahe. Der neue Renndirektor Michael Masi leitete eine Untersuchung ein. Die Stewards entschieden: 5.000 Euro Geldstrafe für McLaren wegen Unsafe Release.

Schnell-Analyse: Ferrari ist wieder deutlich näher an Mercedes dran, auch der Abstand zum Mittelfeld scheint sich zu normalisieren. Die Bedingungen waren im 3. Training Ferrari-freundlicher: Vor allem vom starken Wind des Vortags blieb die Scuderia verschont. Dazu ist es am Samstag auch noch deutlich wärmer. Red Bull konnte sich im Gegensatz zu Ferrari nicht aus der Mittelfeld-Gruppe lösen. Mercedes geht vor Ferrari als Favorit ins Qualifying (Start um 07:00 Uhr deutscher Zeit, RTL und Sky übertragen live).