Für Max Verstappen und Red Bull Racing hieß es am zweiten Tag der zweiten Woche Formel-1-Testfahrten 2019 statt Jagd auf Bestzeiten, die erste Rennsimulation des Jahres zu bestreiten. Nur am Morgen standen noch kürzere Runs und einige Setup-Arbeiten auf dem Programm, am Nachmittag jedoch rückte das eigentliche Tagwerk in den Fokus.

Doch auch wenn die am Ende des Tages 128 Runden auf dem Tableau es glauben machen: Rund lief bei der Rennsimulation längst nicht alles. Wegen Honda? Dann doch die ersten Probleme mit der Power Unit aus Sakura? " Nein, da ist nichts danebengegangen. Wir hatten nur einen Routine-Check und wenn du das Getriebe abnimmst, dann braucht es eben etwas Zeit", winkt Verstappen ab.

Der wahre Grund: Verstappen selbst, der einen Fahrerfehler eingestreut hatte - eine "Exkursion neben die Strecke", wie Red Bull dazu später etwas blumig in der Presseaussendung zum Testtag notiert. "Es war kein perfekter Tag, aber noch immer ein guter", meint Verstappen dennoch.

Es ist so, dass du dir die Dinge dann lieber erst genauer ansiehst statt zu fahren bis irgendetwas bricht", so der Niederländer über die nach zwei Dritteln für 'Routine-Checks' abgebrochene Simulation. "Doch selbst mit dieser Verzögerung sind wir ja noch über 120 Runden gefahren. Also war es für mich noch immer ein positiver Tag."

Weniger zufrieden damit zeigt sich Guillaume Rocquelin, Head of Race Engineering bei Red Bull. "An dieses Teil des Autos [das Getriebe, Anm. d. Red.] gelangst du nicht am einfachsten, deshalb hat es uns eine Weile in der Garage aufgehalten. Als wir dann wieder rausgehen konnten, führten die veränderten Streckenbedingungen dazu, dass wir nicht so viel lernen konnten. Wir haben dann lieber Boxenstopp-Übungen gemacht."