Erstmals bei diesem Test landete am dritten Tag der Formel-1-Wintertests 2019 kein Ferrari ganz oben in der Zeitenliste. Sebastian Vettel musste sich mit 1:18,350 Minuten mit Rang vier begnügen. Doch der Deutsche hatte erneut nur die C3-Reifen aufgezogen, während die schnellere Konkurrenz allesamt auf die weicheren C4- und C5-Reifen setzte.

Schon am Vormittag brannte Vettel 80 Runden in den katalanischen Asphalt, in der Nachmittagssession kamen weitere 54 Runden hinzu. Zusammen mit den 169 Runden am Montag drehte Vettel damit in der ersten Testwoche 303 Runden. Das entspricht gut viereinhalb Renndistanzen.

Dabei machte Ferrari am Mittwoch sogar vorzeitig Schluss, weil das gesamte Programm bereits 20 Minuten vor dem Ende des Testtags abgespult war. Bislang gab es bei Ferrari keinerlei Zuverlässigkeitsprobleme, auch Charles Leclerc konnte am Dienstag Kilometer fressen.

Ferrari brachte am Mittwoch sogar schon die ersten neuen Teile ans Auto. Sichtbar waren die nicht, doch Vettel zieht ein positives Fazit: "Wir haben ein paar neue Teile ausprobiert und haben uns auch auf das Setup fokussiert - und die positiven Impressionen von Tag eins wurden bekräftigt."

Vettel euphorisch: Ferrari nahe der Perfektion

Nach dem ersten Testtag zeigte sich Vettel euphorisch wie selten zuvor, sprach sogar vom 'besten ersten Testtag', den er je hatte. "Was sie heute auf die Strecke gebracht haben, ist sehr nah an Perfektion für den ersten Tag", sagte der Heppenheimer.

Für Vettel ist die erste Testwoche damit beendet. Am vierten und letzten Tag greift wieder Teamkollege Charles Leclerc ins Lenkrad. Vettel darf in der kommenden Woche wieder ins Cockpit klettern, wenn die letzten vier Testtag vor dem Saisonstart in Australien anstehen.