Williams hat es endlich geschafft: Mit zweieinhalb Tagen Verspätung - das entspricht mehr als einem Viertel der gesamten Testzeit der Formel-1-Wintertestfahrten 2019 - startete das Traditionsteam aus Grove am Mittwochnachmittag endlich in die Saisonvorbereitungen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya.

Nach Test-Blamage: Köpferollen bei Williams? (06:52 Min.)

Nachdem der FW42 am Vormittag komplett an der Strecke angekommen war, hatte Williams den Vormittag mit den letzten Installationsarbeiten verbracht, ehe George Russell zum Start der Nachmittagssession in Barcelona um Punkt 14:28 Uhr zum ersten Mal die Boxengasse verließ. Dafür erntete er Applaus im Media Centre.

Russell und Kubica bekommen jetzt maximale Zeit im FW42

Der britische Mercedes-Junior und Formel-1-Rookie absolvierte zunächst eine Installationsrunde auf den zweitweichsten Pirelli-Reifen (C2), kam nach diesen ersten Systemchecks also sofort zurück an die Box. Gegen 16 Uhr kehrte Russell daraufhin für einen kurzen ersten Run zurück auf die Strecke, fuhr aber nur extrem gemächliche Rundenzeiten.

Aufgrund der vielen verpassten Teststunden hat Williams für das restliche Programm bereits einen Verzicht auf Entwicklungsfahrer Nicholas Latifi angekündigt, der eigentlich auch im Line-up für Barcelona vorgesehen war. So will Williams den beiden Stammfahrern Russell und Robert Kubica zumindest die jetzt noch maximale Zeit auf der Strecke bieten.

Williams & Lowe: Verantwortliche vor Medientermin

Am Nachmittag sprechen in Barcelona noch Teamchefin Claire Williams und Technikchef Paddy Lowe zur Presse. Motorsport-Magazin.com wird bei den Verantwortlichen natürlich ganz genau zuhören und nachbohren, wie es zu dem erst jetzt beendeten Debakel kommen konnte. Bis dato hatte Williams bereits mit einem extrem aggressiven Entwicklungsprogramm argumentiert. Update 14:45: Die Medienrunde mit Lowe wurde abgesagt. Was Claire Williams zu sagen hatte, in Kürze in einem separaten Text:

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