In Barcelona starteten am Montag die Formel-1-Testfahrten für die Saison 2019. In diesem Rahmen zeigte nun auch Racing Point das neue Auto. Bei der Präsentation in Toronto hatten die neuen Eigentümer des ehemaligen Force-India-Teams nur die neue Lackierung präsentiert.

In Barcelona durfte der neue Racing Point RP19 nun erstmals unter den Augen der Öffentlichkeit auf die Rennstrecke. Stammpilot Sergio Perez drehte die ersten Runden mit seinem neuen Arbeitsgerät, das optisch nach einer Evolution des Vorjahres-Modells aussieht.

So ist etwa das Nasendesign des RP19 dem des letzten Force India VJM11 sehr ähnlich. Gleiches gilt für die Bargeboards vor den Seitenkästen. Wie die meisten Teams folgt Racing Point also der Idee, dass die neuen Aero-Regeln kein Grund für ein radikal-revolutionäres Neudesign des Autos darstellen.

Racing Point baut 2019 auf Force-India-Erfahrung

Bei Racing Point legte man auch Wert darauf, die alten Ressourcen von Force India unbedingt weiter zu behalten. Teamchef Otmar Szafnauer hob im Rahmen des Launch-Events in Toronto dezidiert hervor, dass das gesamte Force-India-Personal aus dem Jahr 2018 auch im neuen Racing-Point-Team angestellt ist.

Damit hat das Team trotz der Insolvenz in der Sommerpause von 2018 kein technisches Know-How verloren. Und trotz der knappen Mittel war Force India 2018 im Formel-1-Mittelfeld gut dabei.

Ein Umbau der Organisation ist also nicht notwendig, da sind sich die Teamführung um Szafnauer sowie die Eigentümer um Lawrence Stroll sicher. Stattdessen wollen sie auf eine Evolution in allen Bereichen setzen. Die alte Organisation wird mit finanziellen Mitteln großzügig neu ausgestattet.

Die Designer und Ingenieure, die jetzt von den finanziellen Begrenzungen des alten Force-India-Regimes befreit sind, sollen von jetzt an viel mehr aus dem Auto herausholen können. 2018 rechnet man mit Podien, langfristig hofft man auf einen Aufstieg an die Formel-1-Spitze.