Glück im Unglück für Nico Hülkenberg: Beim Formel-1-Saisonfinale in Abu Dhabi kollidierte der Renault-Pilot in der Startrunde mit Romain Grosjean und überschlug sich dabei zweifach. Nach minutenlanger Bergung konnte er unverletzt aus seinem havarierten Boliden klettern.

Hülkenberg-Crash in Abu Dhabi 2018: Halo - Retter oder Falle? (05:16 Min.)

Von Position zehn gestartet machte Hülkenberg sofort Positionen gut. Am Ende der ersten Geraden wollte sich der Deutsche auch noch aggressiv an Romain Grosjean auf Platz sieben vorbeibremsen.

Doch Grosjean gab nicht auf und blieb in der Linkskurve rechts neben Hülkenberg. In der anschließenden Rechtskurve war Hülkenberg schon fast mit dem gesamten Auto vor dem Haas-Piloten - aber noch nicht ganz. Hülkenberg zog trotzdem nach innen und touchierte mit seinem rechten Hinterreifen Grosjeans linken Vorderreifen.

Spektakuläre Rettungsaktion in Abu Dhabi: Nico Hülkenbergs Auto landete verkehrtherum, Foto: Sutton
Spektakuläre Rettungsaktion in Abu Dhabi: Nico Hülkenbergs Auto landete verkehrtherum, Foto: Sutton

Dadurch stieg Hülkenbergs rechte Fahrzeugseite auf, der Bolide überschlug sich zweifach und landete verkehrtherum in der Streckenbegrenzung. Besonders dramatisch wurde es, als im Heck des havarierten Renault-Boliden Feuer entfachte, Hülkenberg aber nicht aus dem umgedrehten Auto klettern konnte.

Die Marshalls löschten die Flammen schnell und drehten wenig später mit Muskelkraft das Fahrzeug wieder um, so dass Hülkenberg - den Bildern zufolge unversehrt - aussteigen konnte.

Die anschließenden Untersuchungen im Medical Center bestätigten den äußeren Anschein. Die Streckenärzt konnten keine Verletzungen feststellen, behielten Hülkenberg aber zur Beobachtung noch etwas im Medical Center.

Während Hülkenbergs Saison 2018 somit vorzeitig endete, konnte Grosjean ohne sichtbare Probleme weiterfahren. Die Stewards begutachteten die Szene, beließen es aber bei einem Rennunfall.