Für Sebastian Vettel setzt sich die Pleiten-, Pech- und Pannen-Serie der vergangenen Wochen auch beim USA GP der Formel 1 in Austin fort. Weil der Ferrari-Pilot während einer Rot-Phase im ersten Training für den Grand Prix am Wochenende zu schnell gewesen war, ermittelten die Stewards und sprachen eine Strafversetzung gegen den Deutschen um drei Plätze in der Startaufstellung aus.

Vettel musste noch vor dem zweiten Training vorsprechen (um 20:10 Uhr unserer Zeit) und seinen Standpunkt darlegen. Für die roten Flaggen selbst hatte ausgerechnet sein 2019 neuer Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc gesorgt, nachdem der Sauber-Pilot durch einen Ausritt viel Kies auf der Strecke verstreut hatte.

Vettel kritisiert Strafe: Ich bin genug vom Gas gegangen

"In meinen Augen bin ich gleich ausreichend vom Gas gegangen, in den Augen der Stewards offenbar nicht, sie meinen 27,7 Sekunden hat das gedauert. Der Rückstand auf den Vordermann hat sich sogar vergrößert, das System ist nicht perfekt. Gestern gab es schon Probleme mit den Loops", kommentiert Vettel , alles andere als einverstanden mit der Strafe, die ihm noch dazu zwei Strafpunkte einhandelt.

Zuletzt kassierte Esteban Ocon erst beim Japan GP vor zwei Wochen ebenfalls drei Plätze Strafversetzung in der Startaufstellung für ein identes Vergehen im Qualifying. Die Stewards sprachen jedoch von einer milden Strafe - weil Ocon durch Tonsignale der Force-India-Technik irritiert worden war. Generell werden Geschindigkeitsverstöße unter Rot extrem ungern gesehen und entsprechend hart durchgegriffen. Dennoch kommt es bei Vettel nun wieder zu drei Plätzen, um einheitliche Strafen auszusprechen.

Vettel mit Ferrari im Austin-Regen auch sportlich abgeschlagen

In der laufenden Saison hatte sich Vettel schon in Österreich eine Versetzung in der Startaufstellung eingehandelt. In Spielberg hatte er Carlos Sainz behindert. Für den USA GP bedeutet die Strafe, dass die Ausgangslage für Vettel nur noch schlechter wird. Zumal im Training auch sportlich Mercedes ganz klar die Hosen anhatte und es auch im Qualifying noch regnen soll.

Genau deshalb betet Vettel jetzt an den Wettergott, dass er sich doch anders entscheiden möge. Vettel: "Hoffentlich regnet es nicht. Heute war klar, dass wir im Regen nicht schnell genug sind und da noch viel Arbeit auf uns wartet. Noch ist nicht ganz klar wieso, aber das Beste wäre, wenn es nicht regnet."