Pirelli hat die Reifenwahl der Teams für den Mexiko GP, 19. und damit drittletzter Lauf im Formel-1-Rennkalender 2018, veröffentlicht. Für das Rennen im Autodromo Hermanos Rodriguez stehen den F1-Rennställen zum dritten Mal in der Saison 2018 die drei weichsten Mischungen im Sortiment des italienischen Reifenherstellers zur Verfügung.

Ihre Reifenwahl durften Ferrari, Mercedes & Co also wie schon in Monaco und Kanada aus den drei Mischungen Hypersoft, Ultrasoft und Supersoft treffen. Beim Saisonfinale in Abu Dhabi wird diese Nominierung zum vierten und letzten Mal folgen. In Mexiko dominiert nun aber erst einmal - wie schon zuvor - ganz klar der extremste Kleber.

Hypersoft dominiert in Mexiko - Ferrari & Mercedes konservativ

Kein Team hat weniger als acht Satz der hyperweichen Reifen geordert. Auffällig: Mit Ferrari und Mercedes sind es auch noch ausgerechnet die zwei Spitzenteams, die am konservativsten wählen. Bis auf Rot und Silber haben alle anderen Rennställe mindestens neun Satz Hypersoft gewählt (Ausnahme McLaren, das zwischen Alonso (8) und Vandoorne (9) splittet). Besonders aggressiv sind dagegen Sauber und Renault mit jeweils zehn Hypersoft-Sätzen für ihre Fahrer.

Nicht aggressiver als Mercedes hat somit Ferrari gewählt. Nachdem genau das über viele Rennen Usus war, ging die Scuderia schon in Austin etwas konservativer zu Werke. In Mexiko folgt der nächste Schritt in diese Richtung. Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen verfügen über die exakt identen Reifenmischungen. Einzig Valtteri Bottas tanzt aus der Reihe. Der Finne erhält anders als seine drei Kollegen vier statt drei Ultrasoft-Sätze, dafür nur einen statt zwei Supersofts.

Splitten in Mexiko im Trend

Red Bull Racing wählte eine Spur aggressiver. Max Verstappen und Daniel Ricciardo erhalten je neun Hypersofts, splitten bei den härteren Reifen wie Mercedes. Der Australier bekommt einen Satz der Ultrasofts mehr, Verstappen einen der Supersofts. Insgesamt splitten in Mexiko extrem viele Teams. Einzig das schon genannte Ferrari sowie Force India und Toro Rosso versorgen ihre beiden Fahrer mit identer Reifenwahl.