Jede Menge Action und Heldengeburten oder gähnende Langeweile, weil niemand fährt. Regen kann in der Formel 1 Segen oder Fluch sein. Vor dem Japan GP 2018 stellt sich diese Frage ganz besonders. Der Wetterbericht für das Rennen in Suzuka verspricht jede Menge feuchte Grüße von oben - auch wenn Taifun Trami schon durch ist. Mischt sich der Regengott in den WM-Kampf von Sebastian Vettel und Lewis Hamilton ein? Motorsport-Magazin.com hat die Wetterprognose für Training, Qualifying und Rennen beim 17. Saisonlauf der F1 am kommenden Wochenende.

Wetter Suzuka: Formel 1 vor Regen-Qualifying in Japan

Donnerstag: Das Gute vorab: Die unangenehmsten Bedingungen erwarteten Sebastian Vettel & Co noch bevor es auf der Strecke so richtig losging. Für den Medientag sorgten die letzten Ausläufer des verheerenden Taifun Trami für Dauerregen mit kurzen Aussetzern. Noch dazu wurde es kaum wärmer als 20 Grad Celsius bei leichtem Wind.

Freitag: Für die Freien Trainings der Formel 1 am Freitag sah es in Suzuka besser, aber noch längst nicht gut aus als am Donnerstag. Die Regenwahrscheinlichkeit rangierte laut erstem Wetterbericht bei noch immer mehr als 60 Prozent zum ersten, sogar wieder 80 Prozent zum zweiten Training. Das FP1 begann dann allerdings nur auf noch feuchter Strecke, ging ohne weiteren Regen über die Bühne und erfüllte die Prognose von etwa 23 Grad Luft. Der Asphalt heizte sich auf 30 Grad auf. FP2 war komplett trocken..

Formel 1 2018: Brennpunkte vor dem Japan GP (07:37 Min.)

Samstag: Für die Generalprobe und das Qualifying zum Japan GP steigen die Temperaturen noch einmal, auf jetzt bis zu 26 Grad Celsius. Die Regenwahrscheinlichkeit steigt allerdings wieder auf bis zu 90 Prozent, es soll sich allerdings vor allem auf kurze Regenschauer konzentrieren. Einen zusätzlichen Satz Intermediates gibt es für das dritte Training jedenfalls vorerst nicht. Einen ersten Schauer gab es bereits mitten im dirtten Training. Im dreigeteilten Qualifying wurde es durch weitere Schauer umso spannender.

Sonntag: Fast schon kurios wird es angesichts der Wetterbedingungen des bisherigen Wochenendes dann im Rennen. Der Japan GP selbst soll laut Prognose nämlich so gut wie garantiert trocken bleiben - und bei extremen 30 Grad Celsius über die Bühne gehen. Erfahrungswerte mit Reifen können bei diesen Bedingungen zuvor also kaum gesammelt werden. Das könnte strategische Überraschungen liefern.

Wenn es in Japan regnet, wird es zumindest unterhaltsam, Foto: LAT Images
Wenn es in Japan regnet, wird es zumindest unterhaltsam, Foto: LAT Images

Die Formel 1 in Japan und der Regen

Wetter-Chaos beim Japan GP, ob nun in Fuji oder Suzuka, ist für die Formel 1 alles anderes als neu. Mit diversen Regenrennen oder auch Verschiebungen wegen Taifunen sorgte die F1 in Japan in ihrer Geschichte bereits mehrfach für Schlagzeilen.

In den vergangenen Jahren sah es im Schnitt jedoch verhältnismäßig gut aus. Seit 2013 regnete es in sechs von 25 Sessions bei einer Durchschnittstemperatur von 25 Grad Celsius. Erst im Vorjahr allerdings wurde das zweite Training wegen heftigen Regens verkürzt. Unvergessen bleibt zudem der tragische Regen-GP von 2014, bei dem Jules Bianchi verunglückte, später seinen Verletzungen erlag.