Vor ziemlich genau einem Jahr erlebte Romain Grosjean im Training zum vorerst letzten Malaysia GP der Formel 1 einen heftigen Unfall. Ausgelöst wurde der Abflug von einem losen Gullydeckel. Das Metallteil zerschlug den rechten Hinterreifen in einer schnellen Rechtskurve, Grosjean wurde zum Passagier und schlug anschließend in die Streckenbegrenzung ein.

Die Haas-Mannschaft musste für die Reparatur des Boliden eine Nachtschicht einlegen, musste das gesamte Chassis wechseln. Immerhin: Weil man den Unfall nichts selbst zu verantworten hatte, durfte Haas die Sperrstunde straffrei brechen, musste keinen der beiden Joker aufwenden.

Doch vielmehr als der Curfew-Joker interessierte Haas der finanzielle Schaden. "Es war komplett außerhalb unserer Kontrolle. Ich kann nicht einfach sagen: Okay, eine dreiviertel Million geht jetzt dahin, weil jemand vergessen hat, etwas zu verschweißen", sagte Teamchef Günther Steiner damals.

Der Rennstall kämpfte seither um eine Kompensation. Ein Jahr später kann die Angelegenheit nun ad acta gelegt werden. Mit gutem Ausgang für Haas, wie Steiner nun bestätigte: "Die Sache ist geregelt. Ihre Versicherung [der Strecke] hat sich gut darum gekümmert und wir sind glücklich."

"Wir haben unser Geld bekommen, genug um den Schaden zu kompensieren. Es hat ein Jahr gedauert, aber es war eine komische Angelegenheit, wahrscheinlich der erste ihrer Art. Deshalb brauchen diese Dinge immer etwas Zeit", so Steiner.