Nach dem durchwachsenen Freitag, der für Sebastian Vettel mit einem kleinen Unfall endete, meldete sich der Ferrari-Pilot pünktlich zur Qualifying-Generalprobe wieder zurück. Im 3. Freien Training zum Singapur GP 2018 dominierte Vettel von Beginn an und holte sich schließlich die deutlich Bestzeit vor Teamkollege Kimi Räikkönen.

Das Ergebnis: Ferrari dominierte das Training von Beginn an. Im Gegensatz zur Konkurrenz konnten sich die Italiener auch noch zwei Sätze des Hypersoft-Gummis leisten, während Mercedes und Red Bull mit dem schwarzen Gold etwas haushalten mussten. Mit 1:38,054 Minuten fuhr Vettel rund dreieinhalb Zehntelsekunden schneller als Teamkollege Räikkönen.

Als bester Ferrari-Verfolger musste sich Lewis Hamilton auf Rang drei mit einer halben Sekunde Rückstand schon deutlich geschlagen geben. Knapp eine weitere halbe Zehntel dahinter reihte sich Valtteri Bottas im zweiten Mercedes ein.

Für Red Bull verlief das 3. Training enttäuschend. Daniel Ricciardo hatte als Fünfter bereits mehr als eine Sekunde Rückstand auf Vettel, Max Verstappen landete mit 1,2 Sekunden Rückstand auf Rang sechs. Den Titel Best of the Rest sicherte sich Romain Grosjean auf Rang sieben. Esteban Ocon, Sergio Perez und Fernando Alonso komplettierten die Top-10.

Die Zwischenfälle: Nachdem es am Freitag teilweise hoch herging, rissen sich die Piloten am frühen Samstagabend in Singapur zusammen. Beinahe hätte es Sebastian Vettel aber wieder übertrieben - im Gegensatz zum Freitag blieb er aber ein paar Millimeter von er Mauer weg.

In der Boxengasse kam es zu einer heiklen Situation zwischen Esteban Ocon und Kevin Magnussen. Der Force-India-Pilot wurde von seiner Crew offenbar zu früh losgelassen, beinahe fuhr er in den Haas, der sich in der Fast-Lane befand. Der Unsafe Release könnte noch Folgen für Force India und Ocon haben.

Die Technik: Max Verstappen beklagte sich das gesamte Training über seinen Motor. "Es kommen so komische Geräusche vom Motor", sagte er am Funk. Wenig später legte er in Richtung Renault Power Unit nach: "Ich spüre ständig die Motorbremse."