So richtig Sommerpause ist in der Formel 1 eben doch nicht: Pirelli gab in der Woche nach den Ungarn-Testfahrten nun die Reifenwahl für die ersten beiden Rennen nach der Sommerpause bekannt. Dass der Reifenhersteller zu beiden Rennen Supersoft, Soft und Medium mitnehmen würde, stand schon länger fest. Nun ist auch klar, welche Teams wie viele Sätze für Spa und Monza geordert haben.

In Belgien fällt vor allem McLaren aus der Rolle. Die Briten gehen extrem konservativ an den Klassiker in den Ardennen heran. Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne bekommen jeweils vier Sätze Medium, fünf Sätze Soft und lediglich vier Sätze Supersoft.

Das einzige Team, das annähernd so konservativ zu Werke geht, ist Mercedes. Lewis Hamilton und Valtteri Bottas erhalten jeweils drei Sätze Medium, vier Sätze Soft und immerhin sechs Sätze der Supersoft-Pneus. Dabei hatte sich Weltmeister Hamilton noch zuletzt in Ungarn abfällig über den Medium-Reifen geäußert.

Ferrari hingegen traut sich etwas mehr: Sebastian Vettels Reifenkontingent sieht ähnlich aus wie das von Mercedes, nur dass der Ferrari-Star einen Satz Medium gegen Supersoft eintauscht. Kimi Räikkönen hat gar nur einen Satz Medium, dafür einen Satz Soft mehr als Vettel.

Formel 1 Monza: Teams aggressiver bei Reifenwahl

In Monza hingegen wählte kein Team mehr als zwei Sätze Medium. Der Hochgeschwindigkeitstempel ist seit jeher ein klassisches Einstopp-Rennen. Größere Unterschiede gibt es lediglich zwischen Supersoft und Soft. Mercedes belässt es beispielsweise bei acht Sätzen Supersoft und nimmt dafür zwei Sätze Soft mehr, während Ferrari die Soft-Sätz für insgesamt zehn Supersoft-Sätze opfert.

Wie schon in Belgien ist auch McLaren in Italien das konservativste Team. Alonso und Vandoorne reichen sieben Sätze Ultrasoft, dafür gibt es je vier Sätze der gelben Soft-Gummis und zwei der Mediums.