Nächster Top-10-Platz für Charles Leclerc. In Silverstone schafft es der Sauber-Pilot zum zweiten Mal in seiner Formel-1-Karriere in das dritte Qualifying-Segment und wird am Sonntag von Startplatz 9 aus ins Rennen gehen. Anders als bei seinem ersten Q3-Auftritt in Frankreich ist sich Leclerc in Silverstone diesmal auch sicher: Es war nicht das Glück, sondern die Pace von Sauber. Dank der konnte er am Samstag im Mittelfeld ganz vorne mitmischen.

In Frankreich schob Leclerc den Startplatz noch auf Fehler der Haas-Piloten Magnussen und Grosjean, die ihre Runden damals nicht fertigbrachten und deshalb in der Startaufstellung hinter ihm standen. Hier in Silverstone ist er sich aber sicher: "Jetzt sind wir Platz 9, und alle haben ihre Runden fertiggefahren." Am Ende lagen trotzdem nur die Top-Teams und die beiden Haas vor Leclerc.

Leclerc nach starkem Training: Angriff auf Haas im Quali möglich?

Vor dem Qualifying in Silverstone hatte es sogar noch besser ausgesehen. Im 3. Freien Training am Samstagmorgen zeigten Leclerc und Sauber-Teamkollege Ericsson groß auf, beiden schafften es in die Top 10. Leclerc lag sogar vor den beiden Haas-Piloten. "Nach dem 3. Training dachten wir, dass wir die Haas schlagen können", meint Leclerc nach dem Qualifying mit einem leichten Grinsen.

Das war dann aber zu viel, Sauber musste sich doch hinter Haas einreihen. "Sie haben im Qualifying noch etwas aufgedreht, da war es unmöglich für uns, vorne zu bleiben", erklärt Leclerc weiter. Trotzdem legte er im Qualifying einige Top-Runden hin, und lies auch seinen Teamkollegen Marcus Ericsson stehen. Für Ericsson war nach Q2 Schluss, er konnte seine Zeit nicht mehr verbessern und wird morgen von Platz 15 starten.

Leclerc lobt Sauber - Fortschritte an jedem Wochenende

Wie immer bedankt sich Leclerc nach dem guten Qualifying-Ergebnis gleich bei seinem Sauber-Team: "Das Team ist sehr gut darin, mir das Auto zu geben, das ich will - was die Balance angeht." Für ihn sind es noch immer die kleinen Schritte, die zählen. An jedem Wochenende verbessert sich Sauber, und langsam arbeiten sie sich im Mittelfeld nach oben, während andere Teams hier stagnieren. Die mittlerweile regelmäßigen Punkte-Ergebnisse scheinen dem Team da noch mehr Motivation zu geben.

"Jetzt müssen wir nur noch das absolute Potential des Autos verbessern", meint Leclerc. "Das Team macht einen guten Job, und wir machen zwar kleine Schritte, aber dafür bei jedem Rennen, das ist sehr gut zu sehen." In der WM geht es für Sauber um den achten Platz, nur drei Punkte fehlen auf Toro Rosso. In der Fahrer-WM liegt Leclerc nach wie vor einen Punkt vor dem Haas-Piloten Romain Grosjean auf Platz 14.

Ferrari 2019: Charles Leclerc statt Kimi Räikkönen?: (24:40 Min.)

Für den Renn-Tag in Silverstone vertraut Sauber auf eine starke Renn-Pace. Besonders Ericsson macht sich dort Hoffnungen: "Wir hatten eine gute Renn-Pace am Freitag und ich fühle mich stark im Auto. Hoffentlich können wir morgen zurückkommen und noch besser dabei sein."