Formel 1 Kanada 2018: So kam es zum Zielflaggen-Chaos: (07:53 Min.)

Den größten Aufreger lieferte der Kanada GP 2018 am Ende und nicht unbedingt auf der Strecke: Supermodel Winnie Harlow schwenkte die Zielflagge eine Runde zu früh und sorgte damit für eine Menge Verwirrung. Obwohl sich die Piloten nicht beirren ließen und allesamt weiterfuhren, wurde das Rennen deshalb nicht mit der vollen Renndistanz von 70 Runden gewertet.

FIA-Rennleiter Charlie Whiting erklärte anschließend, wie es zu diesem Fauxpas kommen konnte und entlastete damit Harlow, über die in den Sozial Netzwerken bereits der Spott ausgebrochen war. Demnach wurde dem Model die Anweisung, die Zielflagge zu schwenken, zu diesem Zeitpunkt gegeben.

Auch Harlow selbst äußerte sich später zu dem Missgeschick und bestätigte Whitings Version. "Wenn sie eine Runde zu früh sagen, dass du die Flagge schenken sollst", schrieb sie auf Instagram zu einem Bild, dass sie auf der Starterplattform zusammen mit dem zuständigen Offiziellen zeigt. "Sie hatten einen Job Sir! Hahaha", fügte sie noch mit Humor an.

Das wichtigste aber für sie: "Ich bin so dankbar, dass heute jeder sicher war und dadurch niemand verletzt wurde." Tatsächlich hätte der kleine Fauxpas auch gravierende Auswirkungen haben können. Viele Marshalls gratulierten Rennsieger Sebastian Vettel schon, indem sie traditionell mit ihren Fahnen winkten. Oftmals gehen die Marshalls dafür auch direkt an die Fahrbahn.

Sebastian Vettel hatte sogar Angst, die Fans könnten nun schon die Rennstrecke zu früh stürmen. Glücklicherweise passierte nichts. Trotzdem will die FIA nun über Alternativen nachdenken. Auch die Abschaffung der Zielflagge steht im Raum.