Max Verstappen dominiert das Formel-1-Wochenende in Kanada weiter. Der Red-Bull-Pilot fuhr nach seinen beiden Trainingsbestzeiten am Freitag auch in der Generalprobe zum Qualifying die Bestzeit. Mit 1:11,599 Minuten fuhr Verstappen allerdings nur minimal schneller als Sebastian Vettel im Ferrari, der einmal mehr erst am Samstag so richtig in Schwung kam. Mit Red Bull, Ferrari und Mercedes lagen alle drei Top-Teams innerhalb einer guten Zehntelsekunde.

Die Platzierungen: 0,049 Sekunden fehlten Vettel am Ende auf Spitzenreiter Verstappen. Nur weitere 0,002 Sekunden dahinter landete Vettel-Teamkollege Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari. Alle Zeiten wurden auf dem Hypersoft, der weichsten Reifenmischung, gefahren.

Erstmals fuhr auch Mercedes in Montreal mit den Hypersoft-Reifen von Pirelli, nachdem die Silberpfeile am Freitag noch Reifen sparen mussten. Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton landete mit 0,107 Sekunden Rückstand auf Rang vier.

Daniel Ricciardo und Valtteri Bottas mussten vom Spitzen-Quartett schon ordentlich abreißen lassen. Ricciardo, in Monaco noch gefeierter Held, fehlte bereits mehr als eine halbe Sekunde auf seinen Teamkollegen Verstappen. Valtteri Bottas lag eine weitere Zehntel dahinter.

Best of the Rest wurde Sergio Perez im Force India. Der Mexikaner ließ seinen ehemaligen Teamkollegen Nico Hülkenberg im Renault hinter sich. Romain Grosjean und Stoffel Vandoorne komplettierten die Top-10.

Die Zwischenfälle: Für Kanada-Verhältnisse ein ruhiges Training. Keine Mauerberührungen, keine großen Dramen. Lediglich McLaren-Pilot Stoffel Vandoorne sorgte für eine kleine Einlage, als er die Auslaufzone von Kurve drei benutzten musste und das Wenden in drei Zügen um ein paar zusätzliche Rangiereinheiten erweitern musste.

Das Wetter: Nachdem am Freitagabend noch ein paar Regentropfen gefallen waren, zeigte sich die Ile Notre-Dame am Samstagvormittag wieder von ihrer schöneren Seite. Bei leicht bewölktem Himmel erhitzte sich der Asphalt auf 36 Grad Celsius, die Lufttemperatur betrug 21 Grad.

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