Einmal im Jahr ist es soweit: Das Forbes-Magazin veröffentlicht den Kassensturz der 100 bestverdienenden Profisportler weltweit. Auch im Jahr 2018 finden sich mit Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Fernando Alonso die bekanntesten Namen aus der Formel 1 in den Reihen von Floyd Mayweather, Cristiano Ronaldo und Roger Federer wieder.

Spitzenreiter unter den Piloten aus der Königsklasse ist wieder einmal Lewis Hamilton. Der amtierende Weltmeister, der aktuell noch keinen Vertrag für die Saison 2019 unterzeichnet hat, landet mit kumulierten Einkünften in Höhe von 51 Millionen US-Dollar auf dem zwölften Platz. Der 33-Jährige wird sich über diese Einnahmen in den vergangenen zwölf Monaten kaum beschweren können, verdiente aber sage und schreibe 234 Millionen weniger als die weltweite Nummer 1, Boxlegende Mayweather.

Auf den bestbezahlten Fußballprofi Lionel Messi, seines Zeichens Zweiter in den Top-100, fehlen Hamilton 60 Millionen. Hamiltons Erträge setzten sich laut Forbes aus 42 Millionen US-Dollar Gehalt sowie Boni von Arbeitgeber Mercedes sowie 9 Millionen aus Werbeeinnahmen zusammen. Letzteres erscheint fast schon etwas gering in Anbetracht dessen, dass Hamilton mit Tommy Hilfiger, Monster Energy, Sony, Bombardier, Puma, Bose, L'Oreal und Mercedes Benz gleich eine ganze Reihe von weltweit führenden Unternehmen repräsentiert.

Hamilton ist einer von fünf Briten in den Top-100 und gleichzeitig der bestbezahlte Athlet aus dem Vereinigten Königreich. Der viermalige Champion nahm 12 Millionen US-Dollar mehr als der aktuelle Weltmeister im Schwergewichtsboxen Anthony Joshua ein, welcher den 25. Rang belegt.

Forbes Top-100: Sebastian Vettel ist Deutschlands bestverdienender Sportler

Mit insgesamt 42,3 Millionen US-Dollar reiht sich Sebastian Vettel als Nummer zwei der Formel-1-Piloten auf dem 18. Gesamtrang ein. Der Ferrari-Pilot, der im Gegensatz zu Hamilton kaum als Werbeträger in Erscheinung tritt, soll mit 42 Millionen fast sein gesamtes Einkommen aus Maranello beziehen. Im Gegensatz zu Hamilton hat er seinen Vertrag in der Formel 1 mit der Scuderia schon bis einschließlich 2020 verlängert. Unter dem Strich gehen beim Heppenheimer somit aber lediglich 300.000 US-Dollar auf Nebenverdienste zurück.

Tatsächlich ist Super-Seb damit unter den deutschen Profisportlern der Topverdiener. Weder Golf-Star Martin Kaymer noch Fußballergrößen wie Thomas Müller, Toni Kroos oder Mesut Özil schafften es unter die 100 bestverdienenden Sportler der Welt. 2016 war Nico Rosberg als 98. mit Einnahmen von 21 Millionen US-Dollar noch neben Sebastian Vettel mit von der Partie. Sein WM-Titel in besagtem Jahr hätte ihm bei Fortsetzung seine Karriere wohl garantiert, heute noch weiter vorne mit dabei zu sein.

Fernando Alonso hat finanziell nach wie vor gut lachen, Foto: IndyCar
Fernando Alonso hat finanziell nach wie vor gut lachen, Foto: IndyCar

Fernando Alonso immer noch in Forbes' Top-100

Seit zwölf Jahren ohne WM-Titel und immer noch voll im Rennen ist dafür Fernando Alonso. Der zweimalige Weltmeister, der sich 2018 in seiner 17. Saison in der Königsklasse befindet, landet im internationalen Vergleich auf einem beeindruckenden 39. Platz. Der 36-Jährige soll im vergangenen Jahr insgesamt 33 Millionen US-Dollar eingenommen haben. Bis auf eine Million soll alles auf seinen McLaren-Vertrag zurückzuführen sein, wobei hier auch das Preisgeld von seiner Indy-500-Teilnahme 2017 eingeflossen sein dürfte. Trotz seines Ausfalls erhielt Alonso damals über 300.000 US-Dollar.

Im Gesamtvergleich der 100 bestverdienenden Entertainer schneiden die drei Formel-1-Stars ebenfalls nicht allzu schlecht ab. Hamilton liegt dort an 46. Stelle, Vettel ist 63. und Alonso immer noch 77. Diese Liste toppt nebenbei bemerkt ein Bekannter Hamiltons, nämlich der allgemein als P. Diddy bekannte Musiker und Produzent Sean Combs.