Station sieben im Formel-1-Rennkalender 2018 führt die F1-Stars um Sebastian Vettel und Co. zum Kanada GP in Montreal. Der auf einer Insel, der Ile Notre Dame, im St. Lorenz-Strom gelegene Circuit Gilles Villeneuve lieferte in der Geschichte der Königsklasse schon so manchen spektakulären Grand Prix. Mitunter verantwortlich dafür: das Wetter.

Durch die Seelage frischt der Wind über dem Circuit Gilles Villeneuve gerne mal auf – und bringt Regen mit sich. Das sorgte vor allem 2011 für vollkommen irre Szenen. Unvergessen die Bilder, als die Formel 1 völlig baden ging, das Rennen unterbrochen werden musste. Die Folge: Längster Grand Prix der gesamten Geschichte. Ein mehr als 50 Jahre alter Rekord war übertroffen.

Wie stehen die Chancen auf ähnliche Szenen 2018? Vorab zusammengefasst: schlecht. Motorsport-Magazin.com mit dem aktuellen Wetterbericht für Training, Qualifying und Rennen.

Wetter beim Kanada GP der Formel 1

Donnerstag: In der Nacht zum Medientag in Montreal regnete es lokal leicht. Während des Tages bestand ein Risiko vereinzelter Schauer. Über 25 Prozent Regenwahrscheinlichkeit wurden bei Temperaturen knapp unter 20 Grad Celsius nicht erwartet. Letztlich blieb es trocken.

Freitag: Pünktlich zur ersten Action auf der Strecke sank das Regenrisiko Richtung null Prozent. Das FP1 ging bei idealen Bedingungen über die Bühne. 20 Grad Celsius Außentemperatur erwärten den Asphalt auf fast 40. Bei noch leichter Bewölkung wurde es am Nachmittag leicht wärmer, 22 Grad im FP2, 42 auf dem Asphalt. Am späten Abend lange nach den Trainings regnete es dann leicht in Kanada.

Samstag: Zur Generalprobe FP3 und für das Qualifying kletterten die Temperaturen erneut leicht, es wurde etwas sonniger. Regen war nicht in Sicht.

Sonntag: Auch das Rennen sollte nach aktuellem Stand bei perfekten Bedingungen über die Bühne gehen. Überwiegend sonnig, etwa 24 Grad Celsius prognostizieren die aktuellen Wettermodelle für den Formel-1-Showdown in Kanada.

Formel 1 Kanada 2018: Brennpunkte zum Rennen in Montreal: (06:49 Min.)

Kanada-Wetter der F1: So lief es in den Vorjahren

In den vergangenen Jahren lieferte der Kanada GP nur in Ausnahmefällen nasse Szenen. In den zurückliegenden fünf Saisons gingen nur 4 von 25 Sessions als sogenannte 'Wet Sessions' durch. Das sind gerade einmal 16 Prozent. Im Schnitt betrugen die Außentemperaturen etwas mehr als 25 Grad Celsius, die Asphalttemperaturen deren 40.