Sebastian Vettel landete beim Großen Preis von Monaco 2018 auf Rang zwei. Der Ferrari-Pilot startete von Platz zwei und fuhr das gesamte Rennen über hinter Daniel Ricciardo, der mit seinem Red Bull den Formel-1-Klassiker gewann.

Nachdem Lewis Hamilton schon früh im Rennen Probleme mit seinen Hypersoft-Reifen bekam, konnte das Führungs-Duo die Reifen etwas länger am Leben halten. In Runde 16 kam Vettel zu seinem Stopp und holte sich die Ultrasoft-Reifen ab. Nur eine Runde später kam auch Ricciardo, die Reihenfolge blieb unverändert.

Vettel: Ricciardo immer genug Vorsprung rausgefahren

Nach dem Stopp begann Vettel, Druck auf Ricciardo zu machen, weil Ricciardo Probleme mit seinem Energierückgewinnungssystem bekam. Ihm fehlten die 163 PS der MGU-K bis zum Ende des Rennens. Trotzdem konnte Vettel keinen ernsthaften Versuch starten.

"Ich konnte das Problem sehen und wurde auch über Funk darüber informiert. Dann habe ich zu pushen begonnen", so Vettel zu Motorsport-Magazin.com. "Wir waren aber nie in der Position, ihm gefährlich zu werden, selbst als er die Probleme bekam."

Vettel: Schon wieder Ärger über VSC

"Auf den Geraden habe ich zwar viel Zeit gewonnen, aber die Geraden hier sind zu kurz", so Vettel. "Das ganze Rennen hinter ihm zu fahren war nicht so schön, ich hätte gerne freie Bahn gehabt. Ich habe versucht, vor dem Tunnel an ihm dran zu sein, aber er hat es immer geschafft, in den drei Kurven vor dem Tunnel so einen Vorsprung herauszufahren, dass es nicht gereicht hat. Selbst mit dem Problem war er schneller als wir."

Bis zum Ende blieb es dabei, einen richtigen Angriff konnte der Ferrari-Pilot nie starten. In einer VSC-Phase kurz vor Rennende verlor Vettel den Anschluss, kam am Ende gut sieben Sekunden hinter Rennsieger Ricciardo ins Ziel.

"Ich weiß nicht genau, was da in der VSC-Phase passiert ist", musste Vettel gestehen. Stoffel Vandoorne holte sich frische Reifen und kam genau zwischen Ricciardo und Vettel wieder zurück auf die Strecke. Doch während der VSC-Phase durfte Vettel Vandoorne nicht überrunden. "Beim Restart hat er ein bisschen gebraucht, bis er los ist", so Vettel.

Nach dem Rennen ärgerte sich Vettel über diese VSC-Phase: "Ich habe sehr schlecht Temperatur in die alten Reifen bekommen, ich hatte eine Runde lang Probleme damit. Ich wollte aber auch kein Risiko eingehen. Warum ich so viel Zeit verloren habe, weiß ich nicht, aber ich hätte das Rennen gerne direkt hinter Daniel beendet und den Druck gerne aufrechterhalten."