Pirelli hat die Reifenwahl der Formel-1-Teams für den Monaco GP in Monte Carlo veröffentlicht. Beim Großen Preis im Fürstentum stellen die Italiener den zehn F1-Rennställen erstmals in der Saison 2018 die weichsten verfügbaren Mischungen im Sortiment zur Verfügung, also Supersoft, Ultrasoft und den neuen Hypersoft.

Formel 1 2018: So funktioniert die Reifenwahl für die Rennen (01:12 Min.)

Wer jetzt glaubt, Ferrari, Mercedes, Red Bull & Co. würden deshalb erstmal Vorsicht walten lassen, täuscht sich gewaltig. Denn: In Monaco kann es einfach nicht weich genug sein, gibt es sowohl einen sehr sanften Asphalt als auch extrem geringe laterale Kräfte.

Red Bull nimmt nur die Pflichtsätze der härteren Pirelli

Die Folge: Die Reifenwahl fällt komplett durchs Feld extrem offensiv aus. Gleich drei Teams wählen für Monaco den Hypersoft sogar maximal oft. Dabei handelt es sich um Red Bull, Williams und Renault. Das Trio bringt elf Mischungen der weichsten Reifen auf die Strecke. Heißt: Damit bleiben die drei Teams so knapp es nur geht in den Regeln, haben allesamt nur den Pflichtsatz bei Supersoft und Ultrasoft gewählt.

Doch auch der Rest weicht nicht dramatisch davon ab. Die konservativste Wahl für den Monaco GP haben noch Haas und Mercedes getroffen - allerdings teamintern different. Valtteri Bottas und Romain Grosjean sind anders als ihre Teamkollegen mit neun Satz Hyper-, drei Satz Ultra- und einem Satz Supersoft unterwegs. Lewis Hamilton und Kevin Magnussen haben je einen Satz Supersoft mehr, dafür einen ultraweichen weniger.

Ferrari im Mittelfeld

Zweimal Supersoft haben sonst nur noch die McLaren-Piloten und Sauber-Fahrer Marcus Ericsson gewählt. Neben Mercedes und Haas wird also auch bei Sauber teamintern gesplittet, der Rest ist sich einig. Ferrari liegt auf hohem weichen Niveau in etwa in der Mitte. Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen bekommen einmal Supersoft, zweimal Ultrasoft und zehnmal Hypersoft.