Wenig Action (abgesehen vom chaotischen Start) und keine Siegeschance für einen deutschen Piloten - der Große Preis von Spanien stand für RTL eigentlich unter keinem guten Stern. Dennoch konnte der Kölner Privatsender bei den TV-Quoten gegenüber dem letzten Jahr deutlich zulegen und verzeichnete ein Plus von 410.000 Zuschauern.

Durchschnittlich sahen 4,73 Millionen die Übertragung aus Barcelona, wo zum ersten Mal die neue Startzeit um 15:10 Uhr zur Anwendung kam. 2017, als die Ampeln noch um 14:00 Uhr erloschen, waren es lediglich 4,32 Millionen gewesen.

Die Marktanteile blieben indessen im Jahresvergleich weitestgehend unverändert. In der allgemeinen Zielgruppe ab drei Jahren verbuchte RTL 31,9%, während in der Zielgruppe der 14-59-Jährigen 27,4% verzeichnet wurden. 2017 waren es 31,6% beziehungsweise 28,0% gewesen.

Österreich: ORF mit Quoten-Minus

Einen leichten Quoten-Rückgang musste der ORF verzeichnen. 402.000 österreichische Formel-1-Fans sahen den Europaauftakt der Königsklasse, nachdem es 2017 noch 427.000 gewesen waren. Der Marktanteil betrug 38%.

Schwieriger Start für F1 TV Pro

Keine Zahlen liegen bislang für F1 TV Pro, das neue offizielle Streamingangebot der Formel 1, vor, das in Barcelona seine Premiere feierte.

Diese Premiere gestaltete sich für die Zuschauer allerdings durchwegs mühsam, da es das gesamte Rennwochenende über Aussetzer gab. Dabei hatte die Formel 1 den Start des Streamingdienstes extra nach hinten verschoben, um mittels Betatests genau solche Schwierigkeiten zu verhindern.