Rubens Barrichello geht es wieder gut. Im Februar diesen Jahres hatte der ehemalige Formel-1-Pilot, Vize-Weltmeister und langjährige Teamkollege von Michael Schumacher bei Ferrari, seinen Fans Sorgen gemacht. Tagelang meldete sich der bei Instagram & Co sehr aktive Brasilianer nicht mehr zu Wort. Kurz darauf gab er Entwarnung, sprach in einem Video von einem kleinen Problem mit einer Vene.

Wie sich nun herausstellt, lag jedoch ein noch größeres Problem vor. "Nach allem, was passiert war, hatte ich noch ein paar Check-ups, um mehr über meinen gesundheitlichen Zustand herauszufinden", berichtet 'Rubinho' bin der brasilianischen TV-Show Conversa com Bial.

Barrichello: Erst Vene, dann Tumor

"Dabei haben sie einen kleinen Tumor in meinem Nacken gefunden, den sie dann nach einem Rennen in Interlagos entfernt haben. Auch wenn es ein gutartiger Tumor war, habe ich ihn entfernen lassen, weil er gewachsen wäre und ich nicht dieses Unbehagen im Auto spüren wollte", berichtet Barrichello, der eine im Fernsehen gut sichtbare Narbe im Nackenbereich trägt. "Ein Freund von uns, der selbst Arzt ist, hat gesehen, dass ich in schlechter Verfassung war. Da hatte ich echt richtig Glück."

Damit nicht genug. Auch das zunächst noch als klein bezeichnete Venen-Problem war letztlich doch heikler als gedacht, ja sogar lebensbedrohlich. "Die Vene, die sich geöffnet hatte, hat sich selbst mit ihrem eigenen Blut binnen zwei Stunden regeneriert. Als ich in Krankenhaus gekommen bin, haben sie eine Kanüle angelegt und gesehen, dass sich die Vene schon selbst geschlossen hatte. Als ich gegangen bin haben sie mir gesagt, dass nur 14 Prozent aller Leute aus einer solchen Lage so herausgekommen wie ich es tat. Viele tragen ernste Nachwirkungen davon oder sterben", berichtet der ehemalige F1-Star jetzt.

Barrichello: Ich lag auf dem Boden

Was zuvor passiert war? "Ich war Zuhause und stand gerade unter der Dusche, als ich plötzlich einen Schmerz im Kopf spürte. Auf einer Skala von 0 bis 10 war es ein 8- oder 9-Kopfschmerz, richtig stark! Ich lag auf dem Boden, wollte niemanden wecken. Aber es hat so schlimm weggetan. Ich bin zurück ins Schlafzimmer gegangen und habe Silvana geweckt. Ich fühlte mich krank und mir wurde klar, dass das ein Fall fürs Krankenhaus war", schildert Barrichello.