Drama beim China GP der Formel 1 in Shanghai 2018! Es läuft die 43. Rennrunde als es passiert: Max Verstappen versucht einen Angriff auf den Ferrari von Sebastian Vettel. Ende der langen Gegengeraden will sich der Red-Bull-Pilot innen am Ferrari vorbeiquetschen..

Doch Verstappen verschätzt sich, es kommt zum Crash. Der Niederländer dreht Vettel um, beide stehen entgegen der Fahrtrichtung und verlieren Positionen. Verstappen kann sich danach auf P4 zurückkämpfen, kassiert allerdings eine Zeitstrafe von 10 Sekunden wegen Verursachens der Kollision. Für den Unfall hatte er zuvor am Boxenfunk Vettel verantwortlich gemacht. Er habe die Kurve zu sehr zugemacht, wütete Verstappen.

Vettel-Ferrari nach Verstappen-Unfall beschädigt

Die Rennleitung sah es anders. Für Vettel besonders bitter: Sein Ferrari war nach dem Unfall in China nicht mehr astrein, so zog der Ferrari-Star sogar noch im Duell mit Fernando Alonso den kürzeren. Auch Hülkenberg rutschte zuvor durch.

"Max hat ein paar Fehler gemacht. Er ist ein junger Mann, er wird daraus lernen", kommentiert Christian Horner die Szene bei RTL nicht direkt, sondern nur allgemein das Rennen Verstappens, in dem der Niederländer bereits im Duell mit Lewis Hamilton in Kurve sieben übertrieben hatte und so zurückgefallen war.

"Das war ein Schritt zu weit. Er macht das jetzt drei Rennen in Folge. Er muss da einen Gang runterschalten. Das ist zu extrem. Auch für den Sebastian. Bitter für die WM", kritisert RTL-Experte Nico Rosberg scharf.

Verstappen: Ende war scheiße, ich Schuld an Vettel-Crash

Verstappen selbst revidierte nach Rennende seine Meinung aus dem Boxenfunk. "Ich bin sauer. Das Rennen war am Ende scheiße. Ich habe schon mit Seb gesprochen. Es war meine Schuld. Da haben die Reifen blockiert. Ich hätte schon noch eine Runde warten können. Aber das am Ende des Rennen zu sagen, ist natürlich immer leicht", sagte Verstappen. Vettel zeigte bei dem kurzen Treffen mit Verstappen eine faire Geste, klopfte dem Niederländer auf die Schulter, akzeptierte die Entschuldigung.

Sebastian Vettel gab sich auch im ersten Interview recht milde: "Man hat gesehen, dass es auf seine Kappe geht. Er ist lang genug dabei ... Aber das Anbremsen war mit dem Rückenwind heute auf der Geraden schwer. Wenn man dann noch Windschatten hatte, war es noch leichter, sich da zu verbremsen. Es hat unser beider Rennen zerstört. Zum Glück konnten wir überhaupt weiterfahren. Er wäre locker aufs Podium gekommen, weiß er selbst. Dumm gelaufen, aber es geht weiter."

Überhaupt nur an der Spitze mitmischen konnte Red Bull, weil nach einem Unfall der Toro Rosso das Safety Car auf die Strecke kam, was Red Bull zum zweiten Boxenstopp nutzte. Mit Soft-Reifen konnten Ricciardo und Verstappen daraufhin die Mercedes und Ferrari auf älteren Mediums attackieren, was für den Australier sogar zum Sieg reichte.