Bei McLaren wird nach dem zweiten Rennen zur Formel-1-Saison 2018 personell umstrukturiert. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein Köpferollen aufgrund der nicht zufriedenstellenden Leistungen auf der Rennstrecke. Viel mehr wird der gesamte McLaren-Konzern mit all seinen Businesses neu ausgerichtet.

Alonso-Chef Zak Brown, Ende 2016 in der Rolle des Executive Directors zu McLaren gestoßen, ist ab sofort CEO von McLaren Racing. Der US-Amerikaner übernimmt dementsprechend die Geschäftsführung des Motorsport-Engagements der Briten. In der Organisation des Formel-1-Teams ändert sich somit nicht allzu viel.

Eric Boullier wird weiterhin als Racing Director von McLaren fungieren. Der Franzose wechselte 2014 von Lotus nach Woking und wird wie gehabt an Zak Brown berichten. Der Grund für die Umstrukturierung ist eine angepeilte Vereinfachung der Konzernstruktur McLarens.

McLaren Group in drei Geschäftsbereiche unterteil

Die gesamte McLaren Group ist ab sofort in drei klar voneinander getrennte Geschäftsbereiche unterteilt. Diese heißen McLaren Applied Technologies, McLaren Automotive und McLaren Racing. Zuvor gab es lediglich McLaren Automotive, die nach wie vor für den Automobilbereich McLarens verantwortlich zeichnen, und die McLaren Technology Group.

Letztere umfasste sowohl die Motorsportaktivitäten samt Engagement des Formel-1-Teams sowie die Zulieferersparte, welche unter anderem Komponenten für IndyCar, NASCAR, LMP1 und Formel E entwickelt. "Die Arbeit des vergangenen Jahres war auf Geschäftsebene darauf fokussiert, McLaren für Wachstum zur strukturieren sowie positionieren", so McLarens Vorstandsvorsitzender Shaikh Mohammed bin Essa Al Khalifa.

Jonathan Neale, seit 2001 Teil des Teams, bezieht nun die Rolle des Chief Operating Officers der gesamten McLaren Group. Mike Flewitt bleibt in seiner Position als CEO von McLaren Automotive. Für die McLaren Applied Technologies wird ein neuer Geschäftsführer gesucht.