Ganz bitterer Samstag für Formel-1-Pilot Max Verstappen. Im Qualifying zum Bahrain GP 2018 crashte der Red-Bull-Pilot schon im ersten Qualifikationssegment, konnte das Zeittraining danach nicht mehr aufnehmen.

Verstappen verlor am Ausgang von Kurve zwei beim Herausbeschleunigen die Kontrolle über seinen Boliden, bog nach links ab und rutschte mit stehenden Rädern in den Reifenstapel. Dabei schlug er mit dem Frontflügel und der linken Vorderradaufhängung ein.

Sein Funkspruch anschließend musste zensiert werden. Drei kurz aufeinanderfolgende Pieptöne wurden übertragen, ehe die Stimme seines Renningenieurs erklang. "Ja, alles gut", antwortete Verstappen auf die Frage, ob er okay wäre.

Die Session musste fünf Minuten vor dem Ende von Q1 unterbrochen werden, um den kaputten Red Bull zu bergen. Später wurde das erste Qualifikationssegment mit den verbleibenden 5:25 Minuten wieder aufgenommen.

"Es war einfach unglücklich. Ich habe mir gerade die Daten angesehen. Wir hatten urplötzlich eine Zunahme von 150 PS, was etwas seltsam ist, denn die Kurve ist nicht einmal Vollgas", wundert sich Max Verstappen. "Es war wie ein On-Off-Switch und plötzlich hat es die Hinterreifen sehr aggressiv erwischt und ich habe mich gedreht. Ich habe das überhaupt nicht erwartet. 150 PS sind eine Menge wenn du denkst, schon am Limit zu sein."

Besonders bitter: Verstappen lag zum Zeitpunkt seines Unfalls schon auf Rang vier, war also bereits locker für den zweiten Abschnitt qualifiziert. Weil er am Qualifying nicht mehr teilnehmen konnte, startet Verstappen den Bahrain GP von Platz 15.

Bahrain GP 2018: Aufholjagden von Verstappen und Hamilton

Noch ärgerlicher ist der Fehler in Anbetracht der Tatsache, dass Red Bull konkurrenzfähig erschien und Mercedes in Bahrain schwächelt. Vor allem im Renntrimm sahen die Red Bulls am Freitag stark aus. Selbst ein Sieg aus eigener Kraft galt als nicht utopisch. Das gilt nach dem Qualifying allerdings nur noch für Teamkollege Daniel Ricciardo.

Für das Rennen verspricht das viel Action. Neben Verstappen wird auch Lewis Hamilton am Sonntag von weiter hinten ins Rennen gehen. Wegen eines unplanmäßigen Getriebewechsels wird der Mercedes-Pilot im fünf Plätze strafversetzt.