Am 22. Juli 2018 findet nach einjähriger Pause wieder ein Deutschland GP der Formel 1 statt. Der Hockenheimring trägt den Großen Preis turnusgemäß aus. Etwas überraschend hatten Formel 2 und GP3 angekündigt, 2018 nicht in Deutschland Halt zu machen. Entsprechend musste sich der Hockenheimring um ein alternatives Rahmenprogramm bemühen.

Bereits vor einigen Wochen wurde verkündet, dass die ADAC Formel 4 zwei Wertungsläufe an diesem Wochenende austrägt. Offenbar dürfen sich die Fans auf ein weiteres Schmankerl freuen: Wie Motorsport-Magazin.com erfuhr, soll auch die Rennserie BOSS GP das Programm rund um die Formel 1 aufwerten.

BOSS steht für 'Big Open Single Seater', also extrem stark motorisierte Formel-Boliden. Das Reglement der Rennserie ist recht simpel: Teilnehmen dürfen alte Formel-1-Autos, IndyCars, GP2-Boliden, Auto-GP-Renner und Boliden aus der Renault Worldseries und der Superleague Formula.

Eingeteilt ist die Serie in zwei Klassen: Die Königsklasse der BOSS GP besteht aus Formel-1- und IndyCar-Boliden. Alle anderen Fahrzeuge starten in der Formula-Klasse. Lediglich ein Hubraumlimit von 4,2 Liter gilt.

Währen die Piloten den meisten Fans wohl unbekannt sein dürften, kennen viele die Autos noch aus vergangenen Formel-1-Tagen. Im vergangenen Jahr starteten alte V10- und V8-Boliden von Toro Rosso, Benetton, Minardi, Super Aguri und Arrows.

Für die akustische Untermalung wird beim möglicherweise vorerst letzten Deutschland GP also gesorgt sein. 2018 läuft der bestehende Vertrag des Hockenheimrings mit der Formel 1 aus. Verhandlungen über die Zukunft der F1 in Deutschland werden sowohl mit dem Hockenheimring, als auch mit dem Nürburgring geführt.