Ein bitterer Auftakt für Valtteri Bottas in die Formel-1-Saison 2018. Im Qualifying zum Australien GP übertrieb es der Mercedes-Pilot im finalen Q3 und flog in Kurve zwei heftig ab. 27G registrierten die Sensoren beim Einschlag in den Reifenstapel.

Schon nach dem Studium der Bilder war relativ klar, dass bei dem Unfall möglicherweise auch das Getriebe in Mitleidenschaft gezogen wurde. Tatsächlich musste das Getriebe bei Bottas gewechselt werden, weshalb er nicht von P10 aus ins Rennen geht, sondern von Startplatz 15.

Doch möglicherweise hat der Unfall für den Teamkollegen von Lewis Hamilton noch später in der Saison Konsequenzen: Mercedes wechselte über Nacht auch noch die Batterie des Energierückgewinnungssystems und die Steuergeräte.

Bitter: Seit der Formel-1-Saison 2018 dürfen pro Fahrer im gesamten Jahr nur zwei Einheiten dieser Komponenten eingesetzt werden. Mercedes tauschte die Teile vorerst nur vorsorglich, Batterie und Steuergeräte gehen zurück ins Werk und werden dort noch genauer untersucht. Möglicherweise kommen sie danach wieder zum Einsatz.

Sollten die Teile allerdings nicht mehr freigegeben werden, droht Bottas irgendwann in der Saison einen Rückversetzung, außer Mercedes schafft es, alle 21 Rennen mit lediglich einer Einheit zu fahren. Der unerlaubte Tausch beider Komponenten würde 15 Startplätze kosten.