Sebastian Vettel startet beim Saisonauftakt der Formel 1 2018 in Australien vom dritten Startplatz. Der Ferrari-Pilot musste sich im Qualifying in Melbourne nicht nur Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes geschlagen geben, sondern auch seinem Ferrari-Teamkollegen Kimi Räikkönen.

Vettel gesteht: Eigener Fehler kostete besseres Ergebnis

"Ich hatte noch etwas in der Hand, im letzten Sektor hatte ich einen kleinen Fehler. Die Kurven 13 und 14 waren deshalb nicht ideal von meiner Seite", gestand Vettel. "Es war aber insgesamt eine gute Runde."

Ohne den Fehler hätte es wohl zumindest für Startplatz zwei gereicht. Teamkollege Kimi Räikkönen, den Vettel in der abgelaufenen Saison klar im Griff hatte, fuhr auf seiner schnellsten Runde nur 0,01 Sekunde schneller.

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Für die Pole Position beim Saisonstart der Formel 1 hätte es aber auch mit einer perfekten Runde von Vettel nicht gereicht. Auf Lewis Hamilton im Mercedes fehlen satte sieben Zehntel. "Der Abstand ist größer als wir wollen, sieben Zehntel sind ziemlich viel. Das sind unsere Hausaufgaben", zeigte sich Vettel leicht geknickt.

Vettel: Heute darf Lewis feiern, morgen Kimi & ich

"Aber heute darf Lewis ruhig feiern, morgen feiern dann Kimi und ich", scherzte Vettel. Tatsächlich rechnet sich Vettel für das Rennen in Austaralien mehr aus. Weil Hamilton da seinen Qualifikationsmodus nicht mehr nutzen kann? Das wollte Motorsport-Magazin.com von Vettel wissen. "Bei den Longruns waren wir näher zusammen und wir haben schon 2014, 2015, 2016 und 2017 viele Male gesehen, dass es am Sonntag enger wird", sagte er mit einem Schmunzeln.

Von dieser Anspielung fühlte sich Hamilton herausgefordert. Hamilton zu Motorsport-Magazin.com: "Ich kann dir versichern, dass ich im Qualifying keinen Party-Mode hatte!" Nun wollte es auch Vettel wissen: "Und was war dann in Q1 und Q2 mit dir los?"

Vettel wagt keine Prognose für das Rennen morgen

Prinzipiell zeigte sich Vettel aber zufrieden, zumal er am Freitag in Melbourne auf eine Runde keinen Rhythmus fand. "Die Session hat sich gut angefühlt und ich habe das Leben im Auto gespürt", freute sich der Vizeweltmeister der vergangenen Saison.

Eine klare Aussage fürs Rennen wollte Vettel nicht treffen, zumal auch die Red Bulls nicht abgeschlagen sind. Parallelen zum letzten Jahr, als er von Platz zwei startete und das Rennen vor Hamilton noch gewann, will er nicht unbedingt sehen. "Es hängt davon ab, wie wir vom Start wegkommen und wie nah wir dann kommen. Wir haben jetzt auch mehr Autos im Pack, das ändert das Rennen."