Die Formel 1 startet einmal mehr Down Under in die neue Saison. Das sollte der F1 zum Saisonauftakt 2018 doch beste Wetter-Bedingungen mit Sonne satt statt Schnee und Regen wie bei den Testfahrten garantieren. Oder? Nicht ganz.

Schnee sagt der Wetterbericht für den Australien GP in Melbourne zwar nicht gleich voraus, doch mit Regen sieht es schon ganz anders aus. Motorsport-Magazin.com hat die aktuelle Wetter-Prognose für die Formel 1 im Albert Park.

Donnerstag: Als Sebastian Vettel und Co. am Tag vor der ersten Streckenaction der Presse in Australien erstmals Rede und Antwort standen, konnten sie das bei besten Bedingungen erledigen. Bei wohligen 28 Grad Celsius Spitze ohne Regenwolken war allenfalls Sonnen- statt Regenschirm gefragt.

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Freitag: Auch die beiden Freien Trainings der Formel 1 am Freitag waren im Albert Park zu Melbourne vom Wettergott gesegnet. Regen gab es nicht, noch dazu kletterte das Quecksilber um ein bis drei Grad mehr als am Vortag.

F1-Qualifying in Australien: 80 Prozent Regenwahrscheinlichkeit

Samstag: Was die Temperaturen angeht gilt für drittes Training und Qualifying der F1 anderes als am Freitag. Mindestens fünf Grad kühler präsentiert sich Melbourne am Samstag. Auch der Blick in den Himmel verspricht vor dem Qualifiyng Spannung pur. Schon am Morgen goss es vor dem FP3 wie aus Kübeln. Die Generalprobe für das Qualifying verlief entsprechend unter erst komplett nasser, dann immerhin abtrocknender Strecke. Die Qualifikation ging letztlich komplett trocken über die Bühne. Am Freitag hatten die Meteorologen noch mit 75 Prozent mit Regen im Quali gerechnet.

Sonntag: Das Rennen lässt der Wettergott offenbar ganz verschont von Regen. Erst am späten Abend liegt die Wahrscheinlichkeit für einen Guss von oben aktuell bei nahe 100 Prozent, zuvor - also während des Australien GP - bei aktuell nur fünf. Allerdings besteht hier nur eine Stunde Puffer. Ein kleine Änderung und schon könnte gegen Rennende der Wolkenbruch drohen. Ähnlich - nur andersherum - kam es ja bereits am Samstag im Qualifying. Insgesamt wird es am Sonntag jedoch kühler als an allen anderen Tagen. Zum Start soll die Außentemperatur nur noch knapp über die 22-Grad-Marke klettern.

Formel-1-Wetter in Australien: Die letzten Jahre

In den vergangenen fünf Jahren betrug die Wahrscheinlichkeit für eine Regensession beim Australien GP in Melbourne genau 20 Prozent. Fünf der 25 Sessions gingen also bei von der Rennleitung als regnerisch eingestuften Bedingungen über die Bühne. Die Durchschnittstemperatur betrug im gleichen Zeitraum rund 20 Grad Celsius, auf der Strecke knapp 28.

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Kurios ging es in Sachen Wetter Down Under schon lange vorher zu. Mit 24 Minuten und 34,899 Sekunden war Australien 1991 der bisher kürzeste Grand Prix der F1-Geschichte. Das Rennen wurde aufgrund starker Regenfälle bereits nach 59,92 Kilometern abgebrochen. Der Sieger hieß Ayrton Senna.