Die Formel-1-Testfahrten zur Saison 2018 in Barcelona wurden am Mittwoch endgültig von der Kältewelle über Europa lahmgelegt. Nachdem schon am Vortag teilweise nur wenig gefahren werden konnte, sorgte Schnee in Spanien für den meteorologischen K.o.

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sowie einer geschlossenen Schneedecke rund um den Circuit de Barcelona-Catalunya hatten die Offiziellen bereits am frühen Morgen angekündigt, dass der Test nicht pünktlich um 09:00 Uhr Ortszeit gestartet werden kann. Nicht nur, weil die Strecke nicht befahrbar war. Auch der Rettungshelikopter konnte bei den Bedingungen nicht starten.

Nachdem die Temperaturen im Plusbereich gelandet waren, war der Schnee gegen Mittag weitestgehend geschmolzen. Somit erfolgte erst um 12:00 Uhr der formale Startschuss, allerdings änderte das nur marginal viel am Geschehen auf der Strecke.

Nur Fernando Alonso erzielt Zeit in Barcelona

Die einzigen gezeiteten Runden - ganze zwei an der Zahl - setzte Fernando Alonso in der letzten Viertelstunde. Mit 2:18.545 Minuten war die beste Zeit trotz nasser Strecke aber nicht mehr als eine Alibi-Runde. Abgesehen davon war der Spanier mit elf Umläufen auch der fleißigste Pilot an diesem Tag. Neben dem McLaren-Piloten waren nur vier weitere Fahrer auf der Strecke.

Daniel Ricciardo und Brendon Hartley absolvierten für Red Bull beziehungsweise Toro Rosso jeweils zwei Runden. Für Sauber und Williams waren Marcus Ericsson und Robert Kubica für einen Umlauf auf der Strecke. Die anderen Teams bleiben gleich ganz in der Garage.

Ferrari hatte schon am frühen Nachmittag gegenüber Motorsport-Magazin.com bestätigt, dass Kimi Räikkönen schon Feierabend hat und der SF71H in der Garage bleibt. Mercedes-Pilot Valtteri Bottas ließ sich ebenfalls nicht blicken. Sergio Perez musste sein Debüt im VJM11 auf Donnerstag verschieben.

Formel 1 Test Barcelona, Tag 3: Ergebnisse, Resultate, Runden

Pos.FahrerTeamZeitRundenReifen
1F.AlonsoMcLaren2:18.54511Regenreifen
2D.RicciardoRed Bull2Regenreifen
3B.HartleyToro Rosso2Regenreifen
4M.EricssonSauber1Regenreifen
5L.StrollWilliams1Regenreifen
6R.KubicaWilliams1Regenreifen

Die Zwischenfälle: Da kaum gefahren wurde, war die Wahrscheinlichkeit für Zwischenfälle eigentlich gering. Ricciardo schaffte es trotzdem, den Red Bull auf seiner zweiten Besichtigungsrunde in Turn 4 kurz im Kiesbett zu versenken. Der Australier konnte sich jedoch aus eigener Kraft befreien und die Box ansteuern.