Lewis Hamilton geht 2018 in seine sechste Formel-1-Saison mit Mercedes. Der Vertrag des Weltmeisters läuft mit dieser aus. Eine Verlängerung scheint für beide Seiten aber nur Formsache zu sein. Hamilton selbst machte im Rahmen der Präsentation des F1 W09 deutlich: Er ist die beste Wahl für Mercedes.

"Toto weiß und ich weiß, dass es keinen Besseren gibt. Also wird er auch nirgendwo anders schauen", stellte Hamilton ohne Umschweife klar. Silberpfeil-Teamchef Toto Wolff hatte bereits vor einigen Wochen bekräftigt, mit Hamilton weiterarbeiten zu wollen und für einen neuen Vertrag nur noch den Papierkram erledigen zu müssen.

Hamilton selbst hofft, dass die Formalitäten innerhalb der kommenden Wochen erledigt werden. "Es geht nur darum, die Details zu besprechen. Ich hoffe, dass wir vor dem Saisonauftakt in Australien zu einem Ergebnis gekommen sind", so der 33-Jährige, der sich in der Winterpause nicht mit Vertragsverhandlungen auseinandersetzen wollte.

"Nachdem ich mich im Dezember verabschiedet hatte, war ich eine ganze Weile weg. Das sind keine Dinge, die ich gerne am Telefon bespreche und ich war erst jetzt im Februar wieder zurück beim Team", so Hamilton. Die Gefahr, dass einer der beiden Parteien die Felle davonschwimmen, besteht laut ihm aber nicht.

Mercedes präsentiert Formel-1-Boliden für 2018: (16:56 Min.)

Hamilton: Mercedes auch für mich die einzige Wahl

"Er weiß, dass ich weiß, dass es für mich auch keinen Besseren gibt. Also schaue ich auch nirgendwo anders. Wir sind entspannt und einander verpflichtet", erklärte der viermalige Champion, der sich angesichts dieser komfortablen Situation keinen unnötigen Stress machen will.

"Es gibt keinen Grund, etwas zu überstürzen. Ich habe keine Panik und fühle keinen Druck von anderen Fahrern, die Schlange stehen", so Hamilton weiter, der bekräftigte, dass auch für das Team keine Gefahr besteht: "Für Toto und Mercedes besteht kein Anlass zu denken, dass ich mit jemand anderem Spreche."

Seit er zur Saison 2013 dank der Überzeugungsarbeit von Formel-1-Legende und Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda zu den Silbernen wechselte, habe er ohnehin noch nie mit dem Gedanken gespielt, Brackley zu verlassen: "In den sechs Jahren hier habe ich nicht ein einziges Mal mit einem anderen Team gesprochen. Ich denke, das zeigt meine Verbundenheit."

Hamilton weiß: Mercedes wird ständig von anderen Fahrern kontaktiert

Während er die Konkurrenz von Ferrari &. Co links liegen lässt, hätte Mercedes im Gegensatz dazu schon die Chance gehabt, ihn gegen auszutauschen. "Ich weiß, dass das Team von anderen Fahrern kontaktiert wurde. Das passiert wahrscheinlich nach wie vor", so Hamilton. "Aber das ist unausweichlich."

Sollte er sich eines Tages doch einen Tapetenwechsel wünschen, würde er der Chefetage rund um Wolff und Lauda aber rechtzeitig Bescheid geben. "Es war zwischen uns immer klar, dass ich ihn vorher informiere, wenn ich mir andere Optionen anschaue", so Hamilton über das Gentlemen-Agreement mit seinem Boss.

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