Mick und David Schumacher sind derzeit wohl die bekanntesten Namen, wenn es um Rennfahrer-Söhne geht, die versuchen in die Fußstapfen ihrer Väter zu treten. Ab der Saison 2018 findet sich allerdings noch ein weiterer, durchaus klanghafter Name wieder, der nun einen nicht unwichtigen Schritt macht: Sebastian Montoya.

Der 12-Jährige ist der Sohn vom siebenmaligen Grand-Prix- sowie zweifachen Indy500-Sieger und Champ-Car-Meister des Jahres 1999, Juan Pablo Montoya. In der vergangenen Saison wagte Sebastian Montoya, der den Großteil seiner Kindheit sowie seiner Motorsportlaufbahn bis dahin in den USA verbracht hatte, den Sprung nach Europa.

Dort belegte er in der CIK-FIA European Junior Championship den 55. Platz. Ab 2018 bietet sich ihm die große Chance, als Teil der Ferrari Drivers Academy in dieser Klasse anzutreten. Während Charles Leclerc mit Sauber den Sprung in die Formel 1 wagt, ist der kleine Montoya das jüngste Nachwuchstalent im Förderprogramm der Italiener.

Wie bei den Ferrari-Youngstern üblich, wird Montoya in seiner zweiten Saison in der OK-Junior-Kategorie mit Material von Tony Kart unterwegs sein. In den Reihen von Ferraris Nachwuchskader ist er dabei nicht der einzige Pilot mit einem aus der Formel 1 bekannten Namen.

Neben ihm sind auch Giuliano Alesi, Sohn von Ex-Ferrari-Pilot Jean Alesi, sowie Enzo Fittipaldi, Enkel von Doppelweltmeister Emerson Fittipaldi als Ferrari-Junioren unterwegs. Während Alesi in seine dritte Saison in der GP3 geht, ist Fittipaldi 2018 in der deutschen Formel 4 am Start.

Onboard: Mick Schumacher fährt Michael Schumachers Benetton in Spa: (03:35 Min.)

Nicht nur Formel-1-Söhne auf dem Vormarsch

Der Brasilianer trifft dort auf David Schumacher. Der Sohn von Ralf Schumacher gibt 2018 mit US Racing, dem Team seines Vaters, seinen Einstand in der Formel 4. Mick Schumacher wiederum geht mit Prema in seine zweite Saison in der Formel 3 Europameisterschaft.

Ebenfalls auf dem Radar zu erwarten ist Eduardo Barrichello. Der älteste Sohn von Rubens Barrichello sammelte, ähnlich wie David Schumacher, vergangenes Jahr erste Erfahrungen im Formel-4-Boliden. Bisher standen für ihn aber nur Testfahrten auf dem Programm.

Ab 2018 definitiv in der Formel 4 unterwegs ist hingegen Jack Doohan. Der Sohn von Motorrad-Legende Mick Doohan belegte vergangene Saison als Konkurrent von Sebastian Montoya in der CIK-FIA European Junior Championship den dritten Platz.

Schon zu Go-Kart-Zeiten gehörte er Red Bulls Förderprogramm an und steigt nun mit diesem in die britische Formel 4 auf. Dort wird der 15-Jährige beim Team Arden an der Seite seines Red-Bull-Kollegen, dem Norweger Dennis Hauger, unterwegs sein.