In Charlotte, North Carolina - der Heimat der NASCAR - finden aktuell Medientermine zu den anstehenden Rennen in Daytona statt: den 24 Stunden von Daytona am kommenden Wochenende sowie den Daytona 500 am 18. Februar. Mitten drin: Formel-1-Pilot Fernando Alonso.

Der Spanier traf unter anderem den siebenfachen NASCAR-Champion Jimmie Johnson. Die Frage nach einem NASCAR-Test von Alonso lag da auf der Hand. "Vielleicht versuche ich mich eines Tages in weiteren Rennserien, vielleicht auch in der NASCAR. Warum nicht?", meinte der McLaren-Pilot. Alonso gab 2017 sein Debüt bei den Indy 500 und startet am Wochenende erstmals bei den 24 Stunden von Daytona.

"Im Moment sieht das noch recht weit entfernt aus", relativierte er die Wahrscheinlichkeit eines NASCAR-Tests. "Es wäre für mich ziemlich schwierig, das Level der anderen Fahrer zu erreichen, was die Fahrtechnik und die Erfahrung angeht. Aber ich werde es nie wissen, bis ich es nicht versuche. Daher würde ich gerne eines Tages das Auto testen und danach wüsste ich, wie viel Spaß es in Rennen machen würde."

Alonso erklärte, dass er vor allem die Daytona 500 gerne im Fernsehen verfolgt. "Ich mag an den NASCAR-Rennen vor allem, wie unvorhersehbar sie sind und dass alle bis zur letzten Runde pushen. Sie versuchen, ihre Strategie zu managen und denken voraus, was in der letzten Runde passieren wird, auch wenn noch 20 Runden vor ihnen liegen. Was die NASCAR da macht, ist im Motorsport einzigartig", schwärmte Alonso.

Der zweifache Formel-1-Weltmeister offenbarte, dass er vor etwa 15 Jahren einmal Fan des NASCAR Videospiels war und damals stets den Boliden von Jimmie Johnson pilotierte - ohne jedoch genau zu wissen, wer das ist. Heute bezeichnet Alonso Johnson als eine Legende des Sports und zollt ihm großen Respekt.

Johnson wiederum bewundert Alonso und würde sich daher sehr über einen Test des Formel-1-Piloten freuen. "Ich bin schon seit vielen Jahren ein großer Fan von Alonso", sagte er. "Seine weltweite Präsenz im Motorsport ist für uns hier in den Staaten wirklich gut", verwies er auch auf den Nutzen für den Motorsport in den USA.

Alonso wäre nicht der erste Formel-1-Pilot, der sich in der NASCAR versucht. Kimi Räikkönen fuhr während seiner Formel-1-Auszeit 2011 je ein Rennen in der NASCAR Camping World Truck Series und der NASCAR Nationwide Series (heute Xfinity Series). Auf die Frage, ob er mit Räikkönen über seine Erfahrungen in der NASCAR gesprochen habe, meinte Alonso: "Es ist ziemlich schwierig, mit Kimi über irgendetwas zu sprechen!"