McLaren scheint den positiven Trend der letzten Rennen auch in Abu Dhabi fortsetzen zu können. Am ersten Trainingstag präsentierten sich Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne mittendrin im engen Kampf des Mittelfeldes. Alonso beendete den Freitag auf Platz zehn, Vandoorne landete nur eine Zehntelsekunde respektive zwei Plätze dahinter.

"Wir hatten heute einen ziemlich produktiven Tag", sagte Alonso. Da McLaren sich in der Konstrukteurs-WM realistisch betrachtet nicht mehr verbessern kann und die Saison auf Rang neun abschließen wird, lag der Fokus schon seit einigen Rennwochenenden auf dem Jahr 2018. "Egal, wie viele Punkte wir am Sonntag holen, die Konstrukteurs-WM scheint entschieden, daher lag unsere Priorität darauf, neue Teile zu testen", erklärte der zweimalige Weltmeister.

Mit dem Resultat zeigt er sich zufrieden. "Wir hatten viel zu tun, aber alles lief gut und das Team hat einen fantastischen Job gemacht, das gesamte Programm hinzubekommen", lobte Alonso.

Vierkampf im Mittelfeld

Während Mercedes, Ferrari und Red Bull auch in Abu Dhabi in einer eigenen Liga fahren, ist der Kampf um die vierte Kraft in der Wüste offen. Force India hatte leicht die Nase vorne, doch Alonso fehlten nur zwei Zehntel. Renault und Williams mischen ebenfalls noch mit, weshalb Vorhersagen nur schwer zu treffen sind.

"Unser Ziel bleibt es, in Q3 zu kommen und im Rennen in die Punkte zu fahren. Das ist jedoch eine große Herausforderung", ist sich Alonso der Situation bewusst. "Das Mittelfeld ist sehr eng - mit beiden Williams, beiden Renaults und beiden Force Indias", schildert er das Kräfteverhältnis.

Zufrieden zeigte sich auch Renndirektor Eric Boullier. Der Franzose erwartet sogar noch eine Steigerung seiner beiden Fahrer. "Ich denke nicht, dass wir bereits das volle Potenzial unseres Pakets gesehen haben. Der Start aber verlief sehr gut", so Boullier.