Das letzte Rennwochenende der Formel-1-Saison 2017 läuft! Das 1. Freie Training zum Großen Preis von Abu Dhabi (Rennen am Sonntag live im TV ab 14:00 Uhr bei RTL, Sky Sport HD und im ORF sowie im Live-Ticker auf Motorsport-Magazin.com) eröffnete die 20. und letzte Runde in der Königsklasse des Motorsports. An der Spitze des Feldes wiederholte sich der Dreikampf zwischen Ferrari, Mercedes und Red Bull.

Die Platzierungen: Sebastian Vettel schnappte sich in 1:39.006 Minuten die erste Bestzeit des Wochenendes auf dem Yas Marina Circuit. Er war gut eine Zehntelsekunde schneller als Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes. Max Verstappen kam weitere 28 Tausendstel dahinter auf Platz drei. Kimi Räikkönen wies als Vierter bereits eine halbe Sekunde Rückstand auf die Bestzeit seines Ferrari-Teamkollegen auf. Valtteri Bottas hatte als Fünfter gut sieben Zehntel Rückstand. Die Top-6 komplettierte Sergio Perez im Force India.

Hülkenberg und Grosjean mit Drehern

Die Zwischenfälle: Das Wochenende begann mit einem relativ ereignislosen Training auf dem Yas Marina Circuit. Den ersten Dreher des Finalwochenendes legte Nico Hülkenberg auf den Asphalt. Der Renault-Pilot drehte sich in Kurve 14, als sein Auto plötzlich übersteuerte. Der Deutsche konnte jedoch weiterfahren. Kurz darauf gab es gleich den nächsten Dreher: Freitagstester Antonio Giovinazzi drehte sich in Kurve 17. Auch er konnte weiter fahren. Seine Reifen litten jedoch unter dem Dreher.

Wenige Minuten vor dem Trainingsende verbuchte Romain Grosjean seinen beinahe schon üblichen Trainings-Dreher. Der Haas-Pilot verlor in Kurve 19 das Heck seines Autos und touchierte leicht rückwärts die Streckenbegrenzung. Der Franzose konnte jedoch aus eigener Kraft an die Box zurückkehren.

Die Technik: Die Weltmeisterschaften sind beide entschieden, das gibt den Teams die Gelegenheit, schon jetzt unter Wettbewerbsbedingungen neue Teile für die Saison 2018 zu testen. Entsprechend rückten im 1. Training in Abu Dhabi gleich mehrere Teams mit mehr oder weniger großen Messgeräten und Instrumenten aus. Darunter waren auch Spitzenteams wie Mercedes und Ferrari, die bei Kimi Räikkönen das komplette Heck des SF-70H mit Messanlagen zupflasterten. Mercedes probierte unterdessen schon in Brasilien einige Experimentalteile aus, um sich für einen möglichen Dreikampf 2018 zu rüsten.