Daniil Kvyat ist raus bei Toro Rosso. Nicht nur das: Für den Russen ist seine Zeit sogar in der ganzen Red-Bull-Familie Geschichte. "Kvyat ist bei Red Bull ausgeschieden. Er ist ein freier Mann", berichtet Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko nach den ersten Trainings vor dem Formel-1-Rennen in Mexiko im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

"Er ist nicht mehr bei Red Bull, deswegen kann er machen, was er will", bestätigt kurz darauf auch Toro Rossos Teamchef Franz Tost in der FIA-Pressekonferenz. Die Gründe für das Ausscheiden Kvyats überraschen nicht. "Bring' die Ergebnisse und du kannst in der Formel 1 bleiben. Ganz einfach", sagt Tost noch recht allgemein.

Helmut Marko: Daniil Kvyat mangelte es an Performance

Auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com wird Helmut Marko konkreter. "Mangelnde Performance", sagt der Motorsportberater Red Bulls über die den Ausschlag für den Rauswurf Kvyats gebenden Gründe.

Zuvor war der Russe bereits zunächst für zwei Rennen bei Toro Rosso zugunsten Pierre Gaslys degradiert worden, kehrte in den USA einzig zurück, weil der Franzose zeitgleich in Japan das Finale der Super Formula bestreiten sollte. Ob der erst im Vorjahr schon aus dem großen Schwesterteam Red Bull zugunsten Max Verstappens degradierte Kvyat genug Chancen bekommen hat? Marko hat eine klare Meinung: "Mehr als genügend", sagt er zu Motorsport-Magazin.com .

Toro Rosso: Gasly/Hartley für Formel 1 2018 fast safe

Nun also das endgültige Aus Kvyats bei Red Bull insgesamt, der sich in den USA bereits angeschlagen gezeigt hatte, wohl ahnte, was ihm blühen würde. Einzig Klarheit über seine Zukunft hatte der Russe in Austin noch gefordert. Die hat er jetzt, Kvyat kann sich völlig frei umorientieren.

Bei Toro Rosso stehen nach der Abwanderung Carlos Sainz' zu Renault somit für 2018 alle Zeichen auf das Duo Gasly/Brendon Hartley. "Beide sind Red-Bull-Fahrer, beide sind hoch talentierte Fahrer, schnelle Fahrer. Wir wollen sie beide testen, denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Gasly/Hartley unser Driver-Lineup für 2018 heißt", sagt Tost.

Marko gibt sich auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.comn noch etwas weniger sicher: "Wir fahren jetzt erst einmal das Jahr zuende, dann schauen wir weiter."