Ferrari holt sich einen neuen Nachwuchsfahrer ins Aufgebot. Callum Ilott stößt ab sofort zum Junioren-Programm der Italiener. Der 18-Jährige fuhr zuletzt in der Formel-3-Europameisterschaft für Prema. Ilott beente die die Saison als Gesamtvierter - einen Platz hinter seinem deutschen Teamkollegen Maximilian Günther, dem Test- und Ersatzfahrer des Mercedes-AMG Motorsport DTM-Teams.

Mit der Unterstützung durch Ferrari wird Ilott vermutlich 2018 in die GP3 oder Formel 2 aufsteigen, die im Rahmenprogramm der Formel 1 gastiert. 2017 war das beste Jahr des jungen Briten in der Formel 3 EM. In den 30 Rennen holte er 6 Siege und fuhr insgesamt 11 Mal auf das Podest. In der Meisterschaft lag er letztendlich hinter Meister Lando Norris, BMW-Junior Joel Eriksson und Günther.

Ilott stieg 2015 aus dem Kart in die Formel 3 auf. Damals zählte er zum Juniorenprogramm von Red Bull. Nach einer enttäuschenden Saison mit dem britischen Rennstall Carlin, in der er nur einmal aufs Podest fuhr und Gesamt-16. wurde, musste er das Nachwuchsprogramm wieder verlassen. Mit dem Einstieg bei Ferrari ist sein Traum von der Formel 1 wieder ein Stück weit näher gerückt.

In dieser Saison schnupperte Ilott bereits Formel-2-Luft. Beim Rennwochenende der Nachwuchsserie in Silverstone trat er für Trident an, holte in beiden Rennen aber keine Punkte. Ob Ilott dieses Jahr erneut beim Formel-3-Rennen in Macau startet, steht noch nicht fest. 2016 wurde er mit Van Amersfoort Fünfter beim berüchtigten Stadt-Rennen in China.

Mit Ilott hat Ferrari ein weiteres Talent zu seinem Juniorenprogramm hinzugefügt. Mit Antonio Giovinazzi und Charles Leclerc hat das Team zwei der wohl talentiertesten Fahrer weltweit derzeit in seinen Reihen. Beide werden mit einem Formel-1-Cockpit bei Sauber für 2018 in Verbindung gebracht. Weitere Mitglieder der Ferrari Academy sind Rennfahrer-Sohn Giuliano Alesi, Antonio Fuoco, Enzo Fittipaldi, Marcus Amstrong und Guan Yu Zhou, mit dem er zusammen bei Prema fuhr.