123 Grand-Prix-Starts hat Nico Hülkenberg mittlerweile auf dem Konto, auf eine Podiums-Platzierung wartet der Deutsche aber trotzdem weiterhin vergeblich. In Baku beim Großen Preis von Aserbaidschan bot sich dem Renault-Piloten wieder einmal die Möglichkeit, endlich den Treppchen-Fluch zu besiegen, doch Hülkenberg ergriff sie nicht.

Nach einem turbulenten Rennverlauf lag Hülkenberg am Ende der dritten und letzten Safety-Car-Phase an der sechsten Position, hinter Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Felipe Massa, Lance Stroll und Daniel Ricciardo. Nach dem Fallen der Zielflagge lautete das Ergebnis Ricciardo vor Stroll und Bottas - alle anderen vor Hülkenberg platzierten Fahrer schieden entweder aus, wurden bestraft oder mussten einen Not-Stopp einlegen.

Hülkenberg hätte somit die große Chance gehabt, endlich auf das Podium zu fahren. Im Gegensatz zu Lance Stroll, der nun der jüngste Rookie der F1-Geschichte auf dem Treppchen ist, warf der 28-Jährige jedoch die Nerven weg. In Runde 25 touchierte Hülkenberg die Leitplanken an der Innenseite von Kurve sieben, dabei brach seine Vorderradaufhängung und er musste den Renault in der Auslaufzone von Kurve acht parken - Rennen vorbei.

Hülkenberg findet die Balance nicht und crasht

"Auf einem Straßenkurs geht es immer um die Balance, so nah wie möglich an die Mauern heranzufahren, aber nicht zu nahe. Leider bin ich vorne rechts angestoßen und das war es für die Aufhängung. Das ist für mich und das Team frustrierend", gab Hülkenberg zu Protokoll, der sich bewusst war, dass ein starkes Ergebnis in Reichweite lag.

"Bis dahin war das Rennen sehr ermutigend und es sah so aus, als würden wir unsere Serie an Fahrten in die Punkteränge fortsetzen können", meinte der Renault-Pilot, der in der Weltmeisterschaft auf dem elften Platz liegt. Hülkenbergs bestes Karriereergebnis bleiben somit drei vierte Plätze.