Wie kam Vettel an Räikkönen vorbei?

Kimi Räikkönen stoppte in Runde 34zwar als Erster der beiden Ferrari-Piloten, Sebastian Vettel konnte auf den alten Reifen jedoch massiv an Tempo zulegen, sodass Räikkönens Undercut ins Leere ging. Somit kam Vettel nach seinem fünf Runden späteren Stopp vor Räikkönen zurück auf die Strecke und konnte den Sieg in weiterer Folge problemlos nach Hause fahren. Es ist Ferraris erster Sieg in Monaco seit 2001.

Wie kam Hamilton auf den 7. Platz nach vorn?

Lewis Hamilton wurde Siebter, Foto: Mercedes-Benz
Lewis Hamilton wurde Siebter, Foto: Mercedes-Benz

Lewis Hamilton gelang es nach seinem verpatzten Qualifying Schadensbegrenzung zu betreiben. Der Mercedes-Pilot arbeitete sich vom 13. auf den siebten Rang nach vorne. Dabei profitierte Hamilton sowohl von Ausfällen vor ihm platzierter Piloten, aber auch die Strategie war ein Erfolgsfaktor. Hamilton machte sich die gute Performance seiner Ultrasoft-Reifen zunutze und stoppt erst in Runde 46. Das spülte den Briten einige Positionen nach vorne, ehe er für den kurzen Schluss-Stint auf Supersoft wechselte.

Was geschah bei Wehrleins Unfall?

Pascal Wehrlein wurde Opfer eines heftigen Crashs. Der Sauber-Pilot kollidierte in Runde 60 in Portier mit Jenson Button, wobei sein Wagen um 90 Grad geneigt in die Tecpro-Banden katapultiert wurde. Erst nach einigen bangen Minuten konnte Wehrlein sein Cockpit verlassen, glücklicherweise unverletzt. Button konnte zwar noch kurz weiterfahren, musste seinen ramponierten McLaren dann jedoch nach dem Tunnel abstellen.

Warum fiel Ericsson während SC-Phase aus?

Noch während der Safety-Car-Phase kam es zum nächsten Sauber-Ausfall. Marcus Ericsson krachte in St. Devote frontal in die Streckenbegrenzung und musste aufgeben. "Als ich versuchte, die Brems-Temperatur zu reduzieren, musste ich gleichzeitig darauf achten, die Reifen auf einer gewissen Temperatur zu halten. Diese Kombination aus überhitzten Bremsen und niedrigen Reifen-Temperaturen machte mir derart zu schaffen, dass ich das Auto nicht mehr stoppen konnte und gegen die Streckenbegrenzung prallte", so der Schwede.

Wieso schaffte es Vandoorne nicht in die Punkte?

Stoffel Vandoorne lag in der Schlussphase des Rennens auf Punktekurs, ehe er am Ende der Safety-Car-Phase mit kalten Reifen und Bremsen in Runde 66 in St. Devote einschlug. "Es war schwierig, die Reifen und Bremsen auf Temperatur zu bekommen, ich konnte in Kurve eins leider nicht mehr ausweichen", schilderte der McLaren-Pilot.

Was war zwischen Perez und Kvyat los?

Für Kvyat war das Rennen vorbei, Foto: Sutton
Für Kvyat war das Rennen vorbei, Foto: Sutton

Kurz vor Rennende kamen sich Sergio Perez und Danill Kvyat ins Gehege. Der Mexikaner krachte dem Russen in Rassecasse ins Auto. "Er hat mir nicht genug Platz gegeben und wir berührten uns", kommentierte Perez die Szene. "Es war kein heftiger Schlag, aber genug, um unser beiden Rennen zu ruinieren." Kvyat musste aufgeben, Perez wurde 13.

Warum fiel Hülkenberg aus?

Für Nico Hülkenberg war das Rennen nach 16 Runden vorbei. Aus dem Heck seines Renault stieg plötzlich Rauch auf - Getriebeschaden. "Das Team sagte mir, ich soll stehenbleiben", sagte der Deutsche, der diese Aufforderung auch prompt umsetzte.

Wieso sah Stroll die Ziellinie nicht?

Wider Erwarten crashte Lance Stroll nicht, dennoch sah der William-Rookie nicht die Ziellinie. Stroll musste in Runde 72 wegen eines Problems an der linken Vorderbremse aufgeben. "Vermutlich hat er einige Teile aufgesammelt, die das Kühlsystem verstopft haben", erklärte Williams-Technikchef Paddy Lowe.