Stoffel Vandoorne:

Der Belgier in Diensten von McLaren hatte sich schon für Q3 qualifiziert, doch er ging noch einmal aufs Ganze. Dabei übertrieb er es am berühmten Schwimmbad von Monaco und kam beim Einlenken in die Rechtskurve mit dem Vorderrad an die Leitplanke. Die Aufhängung brach und er konnte in die direkt folgende Linkskurve nicht mehr einbiegen. Der McLaren schlitterte an der Leitplanke entlang und kam schließlich zum Stehen.

Die Bilder erinnerten zum einen an den Unfall von Esteban Ocon im dritten Freien Training. Der 'Pionier' dieses Unfalls war jedoch Max Verstappen im vergangenen Jahr. An diesem Samstag hatte der Crash jedoch nicht nur für Vandoorne Folgen, der in Q3 nicht antreten konnte.

Auch Lewis Hamilton musste zusehen, wie die anderen die Pole Position unter sich ausmachten. Er klagte in Q2 über mangelnden Grip und schaffte es nicht, sich unter die Top-10 zu schieben. Seine letzte schnelle Runde musste er wegen des Unfalls von Vandoorne abbrechen.

Stoffel Vandoorne wurde die Schwimmbad-Kurve zum Verhängnis, Foto: Sutton
Stoffel Vandoorne wurde die Schwimmbad-Kurve zum Verhängnis, Foto: Sutton

Romain Grosjean:

Der Haas-Pilot dürfte seinen Konkurrenten einen kleinen Schrecken eingejagt haben. Schließlich kommt ihnen nicht alle Tage ein Geisterfahrer entgegen. Grosjean hatte sich in der Mirabeau gedreht und beschloss daraufhin, das Auto kurzerhand zu wenden. Allerdings nicht mit dem klassischen 'Wenden in drei Zügen', wie man es aus dem Straßenverkehr kennt. Grosjean absolvierte das Ganze schwungvoll und mit durchdrehenden Rädern - zur Freude der Fans und zum Leidwesen seiner Konkurrenten.

Marcus Ericsson:

Q1 war für den Schweden in Sauber-Diensten vorzeitig beendet und er startet nur aufgrund der Strafversetzung von Jenson Button nicht vom letzten Platz. Ericsson blieb bei dem Versuch, sich mit einer schnellen Runde für Q2 zu qualifizieren, ausgangs des Tunnels an der Hafenschikane hängen. Er touchierte mit der Hinterachse die Leitplanke und musste seinen Sauber hinter der Streckenbegrenzung im Notausgang abstellen.