Bittere Nachricht für Jenson Button: Bei seinem kurzen Formel-1-Comeback beim Monaco GP muss der McLaren-Pilot wohl vom letzten Platz aus ins Rennen gehen. Grund dafür ist eine Strafversetzung um 15 Plätze, die fällig wird, weil es Probleme an seinem Honda-Motor gab.

Als Ersatz für Fernando Alonso, der am Wochenende beim legendären Indy 500 in Amerika am Start ist, fährt Button mit dem Motorenkontingent des etatmäßigen McLaren-Piloten. Das war schon vor dem Monaco GP recht gut ausgeschöpft, pro Saison stehen jedem Fahrer nur vier Power Units zur Verfügung.

Die Honda-Ingenieure diagnostizierten nach dem 2. Freien Training am Donnerstag ein Problem an der MGU-H. Daraufhin entschied man sich, Turbolader samt dazugehörigem Energierückgewinnungssystem zu wechseln. Sowohl Turbolader als auch MGU-H sind bereits Nummer fünf im Alonso-Button-Kontingent. Für das erste Element der fünften Power Unit gibt es eine Strafversetzung um zehn Plätze, für jedes weitere fünf Plätze. Auch wenn McLaren in Monaco etwas konkurrenzfähiger scheint, dürfte Button wohl trotzdem als Letzter in den GP starten.

Auch am Schwesterauto von Stoffel Vandoorne wurden am freien Tag Motorkomponenten gewechselt. Allerdings bauten die Mechaniker keine neuen Teile ein, sondern griffen auf Komponten zurück, die sich bereits im Pool befanden. Deshalb bleibt der Wechsel straffrei. Verbrennungsmotor, MGU-K, Turbolader und MGU-H wurden am Vandoorne-McLaren gewechselt. Der Wechsel war laut Honda geplant, um die Laufleistungen besser einzuteilen.