Was hat Kimi Räikkönen in der F1-Saison 2017 bislang nicht alles an miesen Freitagen erwischt. Zu Saisonbeginn brauchte der Ferrari-Finne drei Rennwochenenden bis er gemeinsam mit der Scuderia endlich Herr des Setups seines Ferrari SF70-H geworden war. Umso überraschter gibt sich Räikkönen nun nach den Plätzen sieben und drei in den ersten beiden Trainingssitzungen zum Monaco GP, die in Monte Carlo ja traditionell am Donnerstag stattfinden.

"Heute wurde es immer besser und besser. Das ist die Hauptsache. Wir haben uns konstant verbessert. Wir haben ein paar Änderungen vorgenommen - und einfach jedes Mal hat das etwas verbessert", schwärmt Räikkönen regelrecht. "Wir müssen nur noch an Kleinigkeiten arbeiten, um ein noch besseres Gefühl zu bekommen."

Vorschau: Das erwartet die F1 in Monaco: (04:40 Min.)

Räikkönen: Nur im Shortrun noch Verbesserungsbedarf

Das gelte vor allem für die Qualifying-Pace, weniger für die Renn-Performance. "Auf den Longruns war das Gefühl im Auto gut während wir uns auf den kürzeren Runs noch ein bisschen verbessern müssen", berichtet Räikkönen. Eine korrekte Einschätzung, fehlten dem drittplatzierten Iceman im in Sachen Bedingungen repräsentativeren zweiten Training mehr als fünf Zehntel auf Teamkollege Sebastian Vettel, der mit einer 1:12.720 Minuten einen neuen Monaco-Rundenrekord aufgestellt hatte. Allerdings berichtet der Deutsche im Gegensatz zu Räikkönen, er habe sich mehr auf dem Longrun als Shortrun schwer getan - wenn überhaupt.

Während sich Vettel so in Sachen Quali-Simulation mit Respektabstand vor der gesammelten Konkurrenz positionierte, befand sich Räikkönen zwar an der Spitze der Verfolgergruppe, jedoch ohne Polster. Eine Situation, die der Finne klar erkannt hat. Räikkönen: "Sicher wird es eng zwischen einer ganzen Reihe von Autos werden, also müssen wir da natürlich noch einen umso besseren Job machen."

Großartige Sorgen macht sich Räikkönen darüber jedenfalls nicht. Der Ferrari-Pilot scheint nach seinem für ihn absolut zufriedenstellenden Donnerstag mehr als nur sicher, noch einiges an Zeit aus seinem Ferrari kitzeln zu können. "Wir sehen dann am Samstag, wo wir landen, sobald wir richtig pushen", warnt Räikkönen die Konkurrenz schon einmal vor.