Neuigkeiten aus der Formel-1-Fahrergewerkschaft GPDA: Wie die Grand Prix Drivers Association bekanntgab, wurde Haas-Pilot Romain Grosjean beim Fahrerbriefing zum Russland GP von seinen Kollegen zum neuen Direktor gewählt. Grosjean übernimmt damit den vakanten Platz von Jenson Button, der in dieser Saison kein Stammfahrer mehr ist und deshalb von seinem Amt zurückgetreten war.

Grosjean ist somit neben Ferrari-Pilot Sebastian Vettel der zweite Direktor der Fahrergewerkschaft. Präsident der GPDA bleibt weiterhin der Österreicher Alex Wurz, der seine aktive Formel-1-Karriere 2007 beendete.

"Es macht mich stolz, von meinen Kollegen zum GPDA-Direktor gewählt worden zu sein", erklärte Grosjean. "Wir Rennfahrer haben zwar nicht immer die gleiche Meinung, aber als Gruppe sind wir darin vereint, das Beste für unseren Sport zu wollen. Ich glaube, dass wir eine wichtige Rolle und die Pflicht haben, zwischen einander zu koordinieren und die Besitzer bei der Entwicklung des Sports zu unterstützen."

Die neue Macht der GPDA

Präsident Wurz dankte Button zum Abschied für seinen Einsatz in der Fahrergewerkschaft. "Es war eine Freude, die letzten Jahre mit Jenson gearbeitet zu haben, weil er immer das Interesse der Fahrer und des Sports vorangestellt hat", so Wurz. "Romain war in den vergangenen Jahren ein sehr aktives GPDA-Mitglied. Er hat eine Menge Energie für unseren Sport und viele Gedanken dazu. Sebastian und ich heißen ihn als tolle Ergänzung zur GPDA-Führung willkommen."

Im vergangenen Jahr sorgte die Fahrergewerkschaft mit einem offenen Brief für große Aufmerksamkeit. Die GPDA-Mitglieder forderten darin ein Umdenken der Formel-1-Führung. Alex Wurz erklärte im ausführlichen Motorsport-Magazin.com-Interview, wie der Brief die Formel-1-Bosse wachgerüttelt hat.