Für das Red Bull Team war der Auftakt zum Europa GP eher durchschnittlich. Christian Klien erzielte als einziger der drei Piloten im freien Training eine Top-10 Platzierung. In der zweiten Session kam der Österreicher auf Rang 12 und war damit Schnellster RBR-Pilot.

Verständlicherweise sprach Klien anschließend von einem "guten Tag", zumal er insgesamt auf 51 Umläufe kam. "Der Wagen fühlte sich gut an und ich fühlte mich sehr komfortabel", so Klien, der sich einen Abflug leistete. "Beim Einlenken in Kurve 5 war der Wagen in den Runden zuvor instabil. Die Strecke war schmutzig, ich kam von der Strecke ab und landete im Gras, aber das war nichts Dramatisches."

Zweitschnellster Red Bull Pilot war Routinier David Coulthard, der in der zweiten Session auf ordentliche 22 Runden kam, aber nicht wirklich vor Selbstvertrauen strotzt. "Die BAR sind zurück und auf solch einer langen Strecke wie dieser kommen Ineffizienzen eher zum Vorschein", so DC. "Deshalb denke ich, dass wir es schwer haben werden, um in die Punkte zu fahren. Wir werden dennoch so hart es geht angreifen."

Gar nicht zufrieden war dagegen Tonio Liuzzi, der sein viertes Rennen in Folge bestreiten und anschließend das Steuer wieder an Klien übergeben wird. Der Italiener musste sich nach Hydraulikproblemen mit dem 22. Platz begnügen. "Das war eine schwierige Session", nörgelte Liuzzi. "Die Strecke war schmutzig und hatte wenig Grip. Wir müssen vor dem Rennen noch vieles analysieren. Wir werden morgen noch Arbeit in das Setup stecken müssen, aber wir bewegen uns in die richtige Richtung."

Günther Steiner, Technischer Direktor, wies unterdessen noch auf die Bedingungen am Nürburgring hin: "Die Luft- und Streckentemperaturen waren höher als erwartet und wir müssen nun die Daten evaluieren, um unsere Reifenwahl zu treffen."