Die Scuderia Ferrari zeigte sich zufrieden nach dem freien Training auf dem Nürburgring. Rubens Barrichello war der schnellste Pilot der Roten, während Michael Schumacher wegen Elektronikproblemen nur auf fünf Runden kam. Das beunruhigt den Weltmeister, der nur auf Platz 13 landete, jedoch nicht. "Von den Zeiten her liegen wir nicht so weit hinter den Schnellsten, abgesehen von den Freitagstestern", machte Schumacher klar. "Ich denke, dass das Wochenende gut begonnen hat. Das Elektronikproblem ist sehr schade, aber es war nichts Größeres und außerdem haben wir genügend Daten von Rubens für unser Setup und die Reifenwahl."

Der Brasilianer spulte insgesamt 30 Runden ab und kam schlussendlich auf den siebten Rang. "Es sieht für uns besser aus als in Monaco", freute sich Barrichello. "Wir scheinen recht schnell zu sein, egal mit wie viel Sprit wir fahren. Ich denke, dass wir dieses Wochenende eine gute Performance zeigen können."

Diese Meinung vertritt auch Technikchef Ross Brawn, der von "einem guten Tag" sprach. "Der Wagen ist gut ausbalanciert und die Reifen sind auf der ersten Runde stark", so Brawn. "Das Elektronikproblem an Michael Auto ist sehr schade, da wir dadurch eine halbe Session verloren haben."

Teamchef Jean Todt erklärte unterdessen, dass nun die richtige Reifenwahl für das Qualifying und Rennen getroffen werden muss. "Wir müssen sorgfältig die Daten analysieren, um die Entscheidung über das Setup und die Reifen zu treffen", sagte der Franzose. "Das Qualifying wird entscheidend sein, da es nur noch eins gibt."