Die ersten Runden im Albert Park sind noch nicht gefahren, doch Pascal Wehrlein geht mit positiven Gedanken in die neue Saison mit Neo-Arbeitgeber Sauber. Kein Wunder, schließlich sind die ersten Hürden überstanden: Sauber ist finanziell stabil und Wehrlein selbst nach seiner Verletzung wieder fit.

"Mit meinem Rücken ist alles gut", bestätigt der Deutsche in Melbourne während seiner ersten Presserunde. Wehrlein hatte sich bei einem Unfall im Januar beim Race of Champions am Rücken verletzt und deshalb auch die gesamte erste Testwoche verpasst. Kein guter Start in die neue Saison. "Die Situation ist so, wie sie ist, und damit muss ich zurechtkommen. Ich bin selbst schuld gewesen und deshalb müssen mir jetzt die Runden aus der zweiten Testwoche reichen."

Konkurrenzfähigkeit als Saisonziel

192 Runden hatte Wehrlein dann in Barcelona mit dem neuen Sauber-Boliden abgespult, doch der Fleiß machte den C36 auch nicht schneller: Wehrlein und Teamkollege Marcus Ericsson waren die Langsamsten im Feld. Eine Vorhersage wagt der Deutsche deshalb vor den ersten Zeittrainings am Freitag nicht: "Es ist schwierig zu sagen wo wir stehen. Natürlich kann man keine Wunder erwarten, aber natürlich wollen wir konkurrenzfähig sein", drückt er sich am Donnerstag in Melbourne noch wage aus.

Sportlich schielt man beim Schweizer Team offiziell nach einer Position im Mittelfeld, aber alleine durch den 2016er Ferrari-Motor, mit dem Sauber in dieser Saison an den Start geht, wird sich wohl mit zunehmender Saisondauer ein immer größerer Nachteil für Wehrlein und Ericsson entwickeln. "Besonders in Monza und Spa werden wir uns natürlich schwer tun. Doch am Anfang der Saison ist es wohl noch kein allzu großer Nachteil", bleibt Wehrlein deshalb vorerst entspannt.

2017 endlich wieder Entwicklung am Auto

Er fokussiert sich aktuell lieber auf die positiven Dinge - und davon gibt es einige, wie Wehrlein erklärt: "Dadurch dass das Team letztes Jahr gerettet wurde und nun finanziell Stabilität hat, kann man auch wieder anfangen das Auto zu entwickeln. Während der Saison, denke ich, dass wir immer besser werden und immer größere Schritte nach vorne machen werden. Ich glaube Sauber steht vor einem großen Aufschwung!"