Abgesehen von den Marketingaktivitäten lief der Monaco GP für Red Bull Racing alles andere als perfekt. Während Tonio Liuzzi das Rennen mit einem technischen Defekt aufgeben musste, ereilte David Coulthard im Rennen bereits der zweite Auffahrunfall jenes Wochenendes.

"Nach dem enttäuschenden Rennen in Monaco hoffe ich nun auf mehr Glück auf dem Nürburgring", setzt der Schotte seine Hoffnungen auf das zweite Rennen innerhalb einer Woche. "Wir hatten sehr viel Pech am letzten Wochenende, da ich sehr schwer unterwegs war und als einer der letzten getankt hätte." Dennoch verbringt der Lowlander nie viel Zeit damit über die Vergangenheit zu lamentieren und konzentriert er sich deshalb jetzt voll "auf die anstehenden Aufgaben" des kommenden Rennwochenendes.

Etwas überraschend wird sein Teamkollege an diesem Wochenende erneut Tonio Liuzzi und nicht Christian Klien heißen. Die Begründung für die Entscheidung der Dunkelblauen ist hierbei in der neuen Zweimotorenregel zu suchen, welche Klien bei seiner Rückkehr in Kanada ein frisches Aggregat bietet.

Zudem ist der Nüburgring die Lieblingsstrecke des Italieners, der hier auch gute Erinnerungen an seinen ersten Formel Renault Sieg in der Eifel hat. "Nach drei Grand Prix habe ich viel Erfahrung gesammelt und hoffe ich, dass ich dies am Wochenende umsetzen kann."

Helfen soll Liuzzi das neue Qualifyingformat, welches nur noch eine Session am Samstag sehen wird. "Unsere Autos waren schon immer mit Rennsprit an Bord besser, weswegen uns das neue Format liegen sollte", rechnet Sportdirektor Christian Horner nicht mit einem Nachteil durch die Regeländerung.

Technikchef Günther Steiner betont jedoch, dass die Chefstrategen nun einen Tag weniger Zeit haben ihre Computer mit Daten zu füttern. "Aber es gibt keinen Grund zur Sorge, da dies im letzten Jahr genauso war."