Am 14. Februar ist es wieder so weit: In Monaco werden die Laureus World Sports Awards vergeben. Unter den Nominierungen für den prestigeträchtigen Preis finden sich mit dem Weltmeister-Team von Mercedes und Nico Rosberg auch zwei Namen aus der Königsklasse des Motorsports wieder. In zwei Kategorien stehen die Dominatoren der Formel 1 unter anderem mit Real Madrid und der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft in der Konkurrenz.

Zum ersten Mal seit 2003 werden die Laureus Awards wieder im Fürstentum vergeben, wo die Veranstaltung im Jahr 2000 auch ihre Premiere feierte. Ein durchaus passender Ort für Nico Rosberg, um möglicherweise gleich in der Heimat die nächste Ehrung in Empfang zu nehmen. Rosberg ist allerdings nicht in der Kategorie 'Weltsportler des Jahres' des nominiert, wie es bei Formel-1-Weltmeistern in der Vergangenheit häufiger der Fall war. 2016 war zuletzt Lewis Hamilton in dieser Kategorie nominiert, ging aber leer aus. Michael Schumacher und Sebastian Vettel sind bisher die beiden einzigen Namen aus der Königsklasse, die sich Weltsportler des Jahres nennen durften. Der Rekordweltmeister war insgesamt sechs Mal in dieser Kategorie nominiert und in den Jahren 2002 und 2004 jeweils siegreich. Vettel war vier Mal in der Auswahl und durfte sich 2014 über die Ehrung freuen.

Rosberg wird sich in diese Statistik zwar nicht einreihen dürfen, dafür ist er allerdings in der Kategorie 'Durchbruch des Jahres' nominiert und steht damit unter anderem im Wettbewerb mit Leicester City, die vergangene Saison überraschend die britische Premiere League gewannen. Als Formel-1-Weltmeister könnte Rosberg allerdings gute Chancen haben, denn die Ehrung für den Durchbruch des Jahres ging in der Vergangenheit mehrfach an einen Formel-1-Fahrer. Im Jahr 2015 war es zuletzt Daniel Ricciardo. Davor duften sich 2010 Jenson Button, 2008 Lewis Hamilton und 2002 Juan Pablo Montoya über den Preis freuen. Max Verstappen war 2016 nominiert, ging jedoch leer aus. So oder so wäre Rosberg bei einem Gewinn also in guter Gesellschaft.

Sebastian Vettel und Michael Schumacher wurden in der Vergangenheit beide zum Weltsportler des Jahres gewählt, Foto: Sutton
Sebastian Vettel und Michael Schumacher wurden in der Vergangenheit beide zum Weltsportler des Jahres gewählt, Foto: Sutton

Mercedes gegen die Seleção und Real Madrid

In der Kategorie 'Mannschaft des Jahres' ist zum dritten Mal in Folge das Formel-1-Team von Mercedes nominiert. In den Jahren 2015 und 2016 musste sich die Silberpfeil-Mannschaft rund um Teamchef Toto Wolff und Aufsichtsrat Niki Lauda der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und der neuseeländischen Rugby-Nationalmannschaft geschlagen geben. Dieses Jahr muss sich Mercedes unter anderem gegen den Real Madrid, sowie die Fußball-Nationalmannschaften aus Brasilien und Portugal behaupten. Seit der erstmaligen Verleihung der Laureus Awards gab es mit Renault im Jahr 2006 und Brawn im Jahr 2010 erst zwei Formel-1-Teams, die sich den Titel in dieser Kategorie auf die Fahnen schreiben durften.

Zu dem über 60-köpfigen Gremium der Laureus World Sports Academy, das die Gewinner in den jeweiligen Kategorien auswählt, zählen mit Emerson Fittipaldi und Mika Häkkinen auch zwei ehemalige Formel-1-Weltmeister. Ebenfalls aus der Welt des Motorsports dabei sind die ehemaligen Motorrad-GP-Weltmeister Giacomo Agostini und Mick Doohan. In der Vergangenheit zählte auch Niki Lauda zur Jury, der seines Zeichens im Jahr 2016 für mit dem Laureus Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde.