Übereinstimmenden britischen Medienberichten zufolge haben sich Williams und Felipe Massa auf einen Rücktritt vom Rücktritt des Brasilianers geeignet, sollte Valtteri Bottas zu Mercedes wechseln und bei den Silberpfeilen die Nachfolge von Weltmeister Nico Rosberg antreten. Neben Pascal Wehrlein gilt der Finne, der von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gemanagt wird, als Favorit auf das Mercedes-Cockpit.

Williams tritt 2017 mit dem 18-jährigen Lance Stroll an und will einen erfahrenen zweiten Piloten - Bottas, oder im Falle dessen Abgangs zu Mercedes Massa, der nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi eigentlich das Ende seiner Formel-1-Karriere bekanntgegeben hatte. Die Vereinbarung zwischen Williams und Massa tritt nur in Kraft, wenn sich Bottas Mercedes anschließt, andernfalls bleibt der Brasilianer in der F1-Rente. Eine Entscheidung über die Rosberg-Nachfolge wird erst nach Jahreswechsel fallen.

Williams' stellvertretende Teamchefin Claire Williams hatte jüngst erklärt, der britische Traditionsrennstall sei bereit, Bottas ziehen zu lassen, sofern ein erfahrener Ersatzmann bereit steht. Dieser scheint mit Massa nun gefunden. Während Williams die neuesten Entwicklungen vorerst nicht kommentieren wollte, teilte Massas Manager Nicolas Todt gegenüber Sky Sports mit, dass es zwischen seinem Schützling und dem Team keinen Vertrag gebe - das schließt aber eine Vereinbarung nicht aus.

Lowe vor Wechsel von Mercedes zu Williams

Mercedes könnte Williams die Entscheidung, Bottas ziehen zu lassen, doppelt vereinfachen. Einerseits steht ein Preisnachlass für die Motoren im Raum, und andererseits soll Technikchef Paddy Lowe vor einem Wechsel nach Grove stehen, um die Nachfolge von Pat Symonds anzutreten. Bevor Lowe seinen neuen Job antritt, müsste er allerdings eigentlich erst eine vorgeschriebene Auszeit ("Gardening Leave") einlegen, die Mercedes jedoch erlassen könnte.