Mit dem Großen Preis von Italien steht nicht nur das letzte Rennen der Europa-Saison auf dem Programm, im Königlichen Park von Monza begibt sich die Formel 1 auch auf eine absolute Highspeed-Strecke, wo schon mehrere Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt wurden. Motorsport-Magazin.com stellt sie vor.

Der offizielle Top-Speed-Rekord im Rennen

Antonio Pizzonia erzielte 2004 den größten Top-Speed im Rennen, Foto: Sutton
Antonio Pizzonia erzielte 2004 den größten Top-Speed im Rennen, Foto: Sutton

Der offizielle Geschwindigkeitsrekord der Formel 1 datiert aus dem Jahr 2004. Williams-Pilot Antonio Pizzonia erreichte beim Großen Preis von Italien in Monza eine Höchstgeschwindigkeit von 369,9 km/h. Damals wurden die Boliden noch von 3,0-Liter V10-Motoren angetrieben, die über einen deutlich höheren Benzinfluss als die aktuellen V6-Power-Units verfügten.

Der höchste Top-Speed bei Testfahrten

Juan Pablo Montoya bei den Testfahrten 2005 in Monza, Foto: Sutton
Juan Pablo Montoya bei den Testfahrten 2005 in Monza, Foto: Sutton

Der lange Jahre gültige inoffizielle Geschwindigkeitsrekord der Formel 1 wurde 2005 ebenfalls in Monza gemessen. Bei Testfahrten trieb Juan Pablo Montoya seinen Mercedes-befeuerten McLaren auf unglaubliche 372,6 km/h.

Der inoffizielle Top-Speed-Rekord von Baku

Valtteri Bottas: Mit 378 km/h der neue schnellste Mann der F1, Foto: Sutton
Valtteri Bottas: Mit 378 km/h der neue schnellste Mann der F1, Foto: Sutton

Knapp elf Jahre hatte Montoyas Bestwert bestand, ehe er 2016 in Baku von Valtteri Bottas übertroffen wurde. Der Finne erzielte am Ende der Start- und Zielgeraden - mit 2,2 Kilometern die längste Vollgaspassage im Kalender - im Windschatten 378 km/h, die allerdings an keinem offiziellen Messpunkt festgestellt wurden, sondern aus Williams' Telemetriedaten hervorgingen.

Die schnellste Runde

Juan Pablo Montoya fuhr 2004 in Monza die schnellste Runde, Foto: Sutton
Juan Pablo Montoya fuhr 2004 in Monza die schnellste Runde, Foto: Sutton

Die schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit in einer Runde datiert ebenfalls aus dem Jahr 2004. Juan Pablo Montoya erzielte im ersten Teil des Qualifyings zum Italien GP eine mittlere Geschwindigkeit von 262,242 km/h. Im zweiten Abschnitt des Qualifyings konnte der Williams-Pilot diesen Wert allerdings nicht wiederholen, sodass die Pole an Ferrari-Fahrer Rubens Barrichello ging.

Das schnellste Rennen

Michael Schumacher gewann 2003 in Italien das kürzeste Rennen der F1-Geschichte, Foto: Sutton
Michael Schumacher gewann 2003 in Italien das kürzeste Rennen der F1-Geschichte, Foto: Sutton

Wenig überraschend wurde auch das schnellste Rennen der Formel-1-Geschichte in Monza ausgetragen. Michael Schumacher gewann den Italien GP 2003 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 247,585 km/h. Mit einer Länge von nur 1 Stunde 14 Minuten 19,838 Sekunden war es gleichzeitig auch das kürzeste Rennen der Geschichte.