Ein stehendes Rad bei Lewis Hamilton, Sebastian Vettel leicht neben der Strecke und Fernando Alonso als Zuschauer: Das 3. Freie Training zum Ungarn Grand Prix in Budapest begann, wie der Freitag endete. In der Zeitenliste setzte sich Nico Rosberg durch, der den Schwung seiner Vertragsverlängerung mit Mercedes erneut in eine Bestzeit umsetzen konnte.

Die Platzierungen: 1:20.261 Minuten – das ist die schnellste Runde des Wochenendes bislang. Aber Nico Rosberg bekam unliebsame Konkurrenz: Max Verstappen war nur zwei Tausendstel langsamer als der Mercedes-Pilot. Viereinhalb Zehntel dahinter reihte sich Daniel Ricciardo im zweiten Red Bull ein – noch vor Lewis Hamilton. Red Bull kam damit erstmals an diesem Wochenende seiner Rolle als Geheimfavorit nach. Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel reihten sich mit sechs respektive neun Zehnteln Rückstand auf den Plätzen fünf und sechs als klare Nummer drei ein. Fernando Alonso und Valtteri Bottas rundeten die Top-8 ab.

Die Zwischenfälle: Ein relativ heftiger Abflug zu Beginn des 2. Trainings, ein Verbremser zum Start ins 3. Training: Lewis Hamilton ist an diesem Wochenende auf dem Hungaroring noch nicht auf Betriebstemperatur. Über Nacht mussten seine Mechaniker die Schäden an der Aufhängung und dem Bodywork seines Silberpfeils beheben. Nun ging es gleich nach dem ersten Run zu Pirelli, um den plattgebremsten Reifen neu ausbalancieren zu lassen.

Die Bedingungen: Der Hungaroring präsentierte sich auch am Samstagvormittag in brütender Hitze. 26 Grad Luft- und 46 Grad Streckentemperatur heizten nicht nur den Reifen ein. Von Regen war nichts zu sehen. Für Sonntag gibt es aber ein gewisses Gewitterrisiko. Der neue Asphalt sorgte erneut für schnelle Zeiten, die weit unter der 2015er Pole-Zeit lagen. Noch mehr zu kämpfen hatten die Piloten jedoch mit den neuen Kerbs. Immer wieder wurde angezeigt, dass ein Fahrer zu weit mit allen vier Rädern über diese hinausgefahren ist. Beim vierten Vergehen gibt es dafür im Rennen eine Strafe!

Top-Facts zum 3. Training in Ungarn

  • Bestzeit: Nico Rosberg 2 Tausendstel vor Verstappen
  • Schneller Asphalt: Knapp 2 Sekunden schneller als Pole-Zeit 2015
  • Vorkommnisse: Viele Verbremser, u.a. von Hamilton
  • Hektik in Box: Mercedes-Mechaniker trägt Reifen zum Auswuchten
  • Hülkenberg beschimpft Magnussen im Funk als "Idiot"